Elektroindustrie ist Motor des Wirtschaftswachstums
Der technische Fortschritt war in den vergangenen Jahrzehnten laut einer aktuellen Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) der maßgebliche Wachstumstreiber. Rund 1,1 Prozentpunkte oder mehr als zwei Drittel des zwischen 1985 und 2007 im Jahresschnitt erzielten Wirtschaftswachstums von 1,5 % seien neuen Technologien zu verdanken gewesen. Weitere 0,6 % resultieren aus dem zunehmenden Kapitaleinsatz. Dagegen habe das über den gesamten Zeitraum hinweg rückläufige Arbeitsvolumen das jährliche Wirtschaftswachstum um 0,2 % gebremst.
Maßgebliche Impulse für die Steigerung der Wirtschaftsleistung hat dabei in den vergangenen Jahren die Elektroindustrie gegeben. Zum einen haben Investitionen in die von den Elektrounternehmen produzierte Informationstechnologie seit Mitte der 1980er Jahre in Deutschland fast die Hälfte des Wachstumsbeitrags ausgemacht, der auf die Kapitalbildung entfiel. Zum anderen sorgte auch der technische Fortschritt in der Elektroindustrie selbst für zusätzliche Dynamik. So war im Zuge des New-Economy-Booms in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre fast ein Drittel des Wirtschaftswachstums den in der Elektroindustrie erzielten Produktivitätsfortschritten zuzuschreiben.
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