EU-Wirtschaft: Leistungsbilanzdefizit von 58,2 Mrd. € im I. Quartal
Nach den jüngsten Revisionen verzeichnete die EU im ersten Quartal 2009 ein Leistungsbilanzdefizit von 58,2 Mrd. €, gegenüber einem Defizit von 46,2 Mrd. im ersten Quartal 2008 und einem Defizit von 68,3 Mrd. im vierten Quartal 2008. Im ersten Quartal 2009 nahm der Überschuss bei der Dienstleistungsbilanz im Vergleich mit dem ersten Quartal 2008 ab (+12,0 Mrd. Euro gegenüber +18,5 Mrd.), während der Überschuss bei der Einkommensbilanz zu einem Defizit wurde (-9,6 Mrd. gegenüber +4,0 Mrd.) und das Defizit bei den laufenden Übertragungen anstieg (-17,5 Mrd. gegenüber -15,5 Mrd.). Auf der anderen Seite fiel das Defizit beim Saldo des Warenhandels (-43,1 Mrd. gegenüber -53,2 Mrd.). Der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz (+12,0 Mrd. Euro) ergibt sich hauptsächlich aus einem Überschuss bei den Finanzdienstleistungen (+6,9 Mrd.), sonstigen unternehmensbezogenen Dienstleistungen - dazu gehören übrige unternehmensbezogene, freiberufliche und technische Dienstleistungen - (+5,2 Mrd.), EDV- und Informationsleistungen (+4,6 Mrd.) sowie Transportleistungen (+4,5 Mrd.), welche teilweise durch Defizite im Reiseverkehr (-6,0 Mrd.) sowie bei Patenten und Lizenzen (-4,1 Mrd.) kompensiert werden.
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