So stellen Sie die Weichen für die digitale Zukunft
In vielen Unternehmen ist die Digitalisierung noch nicht so weit fortgeschritten wie es eigentlich notwendig wäre.
Um die Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, sind teilweise gravierende Umstrukturierungen nötig. Diese erfordern im Allgemeinen erhebliche Investitionen, die besonders mittelständische Betriebe jedoch oft nicht aufbringen können. Gleichzeitig drängt aber die Zeit, um nicht den technologischen Anschluss zu verlieren.
Ganz besonders in der Telekommunikation gibt es schnellen Handlungsbedarf. Die meisten Firmen haben noch vor wenigen Jahren viel Geld in aufwendige ISDN Telefonanlagen investiert. Diese Technik galt im Businessbereich nicht nur als das Nonplusultra, sondern auch als lebensnotwendige Voraussetzung für den Betrieb von mehreren Telefonen, Faxgeräten und EDV-Komponenten.
Mittlerweile hat die digitale IP-Technologie die veraltete und langsame ISDN Technik überholt. Auch für die Telekommunikationsunternehmen ist diese Technik unrentabel und wartungsaufwendig geworden, daher ist die Abschaltung bereits 2022 geplant.
Was bedeutet das für Sie?
Schlagartig werden viele analoge Telefonanlagen nicht mehr nutzbar sein. Daher bieten moderne Anbieter zukunftsweisende Lösungen: der voll integrierte ISDN Anschluss bietet die Weiternutzung bisheriger TK-Anlagen über eine eigene Leitung.
Wie funktioniert das?
Diese Anbieter haben bereits seit langem auf die reine IP-Technologie umgestellt. Das bedeutet, dass die ISDN Signale over IP übertragen werden, so dass sich die Firmen keine Sorgen um die Abschaltung der alten Netze machen müssen. Später können diese dann sukzessive in neue IP-Geräte investieren, da die Umstellung dann nahtlos über die gleiche IP-Leitung erfolgt. Das erleichtert besonders traditionellen Betrieben den digitalen Umstieg ohne große Kosten.
Der Kostenfaktor
Generell spielt der Kostenfaktor natürlich eine große Rolle. Immerhin geht es um Investitionen in die firmeninterne Infrastruktur, also keine direkte Win-Win-Investition. Schließlich geht es "nur" um die Administration von Daten und die Kommunikation sowie die Betriebs-EDV, die nur mittelbar am Verkauf der Produkte beteiligt ist. Viele Chefetagen bremsen beim Thema Technologie-Modernisierung.
Daher stellt sich die Frage: Was kostet Digitalisierung?
Eine langfristige Finanzplanung gestaltet sich leider für die meisten Betriebe schwierig, da im Bereich der digitalen Technik die Schnelllebigkeit heutige Lösungen morgen schon wieder veraltet erscheinen lässt. Daher ist es für Unternehmen besonders wichtig, flexibel zu planen. Dazu gehören zum Beispiel der Einsatz von kompatiblen Plattformen statt hochspezieller Insellösungen und die zeitliche Beschränkung von Lizenzen bei der Software, um schnell auf Änderungen im Markt reagieren zu können.
Die Integration von mobilen Netzen in die Unternehmenskultur
Wie schnell solche Technologiesprünge auch die Unternehmenskommunikation beeinflussen können, zeigt seit neustem der Einsatz von mobilen Netzen in professionellen Umgebungen.
Erstmals wurde in diesem Jahr eine Live-TV-Übertragung über 5G realisiert. Aufgrund fehlender Kapazitäten und der Gefahr von Überlast-Situationen beim herkömmlichen 4G-LTE-Netz scheiterten bisherige Versuche an der mangelhaften Performance. Dies hat sich mit der Einrichtung des 5G Standalone Netzes nun geändert.
In der nahen Zukunft sind mit fortschreitendem Netzausbau weitere kommerzielle Anwendungen im Bereich des Broadcast oder der Firmenkommunikationen denkbar. Der von allen Netzbetreibern zügig geplante 5G-Netzausbau dürfte in dieser Hinsicht die entsprechenden technischen Grundlagen schaffen.
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