Download statt Stream: So laden Sie Online-Videos richtig herunter
Nutzen und Bedeutung von Online-Videos wachsen kontinuierlich: Sie unterhalten, informieren und vermitteln komplexe Zusammenhänge anschaulicher als jede andere Darstellungsform.
Aber nur, solange eine Internetverbindung besteht: Die wenigsten Portale ermöglichen es, die Videoclips auf dem Rechner zu speichern und dann auch offline zu nutzen, geschweige denn, sie auf DVD zu brennen oder sie für die Nutzung unterwegs auf iPod oder Smartphone zu übertragen.
Während YouTube & Co. diese Linie seit Jahren durchhalten, haben andere Onlinedienste und Software-Hersteller den Bedarf erkannt und Werkzeuge entwickelt, die das Herunterladen von Online-Videos und die Übertragung in andere Formate ermöglichen.
Einige Plattformen verbieten allerdings in ihren Nutzungsbedingungen das Herunterladen und Speichern von Videos, wenngleich sie die Speicherung für rein private Zwecke bislang tolerieren.
Ob sich ein solches Download-Verbot rechtlich durchsetzen läßt, wird von einigen Experten angezweifelt, zumal das von den Portalen selbst überwiegend genutzte Übertragungsverfahren einem Download gleichkommt.
Hintergrund: Obwohl im Zusammenhang mit Online-Videos allgemein von „Streaming" die Rede ist, nutzen die meisten Portale statt eines echten Datenstroms einen „progressiven Download", übertragen also die komplette Datei auf den Rechner des Nutzers und beginnen schon während der Übertragung mit der Wiedergabe.
Die Videos liegen in der Regel im Flash-Format (.flv) auf den Servern, einfachere Download-Tools tun nichts anderes, als diese Flash-Dateien in einem vom Anwender wählbaren Ordner auf der lokalen Festplatte zu speichern.
Video-Download per Online-Service
Eine Reihe von Online-Diensten hat sich darauf spezialisiert, Videoclips der einschlägigen Plattformen in Dateiform zu übertragen.
Spezialisiert auf YouTube-Videos hat sich Kissyoutube.
Die Nutzung könnte simpler nicht sein: Sie nutzen YouTube, wie Sie es gewohnt sind und sehen sich dort veröffentlichte Videos an.
Wollen Sie ein eben entdecktes Video auf Ihrem Rechner speichern, klicken Sie in die Adresszeile Ihres Browsers und ersetzen in der Adresse den Teil „www.youtube.com" durch „www.kissyoutube.com". Aus „http://www.youtube.com/watch?v=uNHch" wird also „http://www.kissyoutube.com/watch?v=uNHch".
Vielseitiger ist der Mediaconverter.
Hier tragen Sie die Adresse eines Videos - auch von anderen Plattformen - in eine Textzeile ein und legen anschließend das Ausgabeformat fest.
Wählen können Sie, neben vielen anderen, das iPod-Format „.m4v", das Handy-Videoformat „.3gp" oder das reine Musikformat „.mp3".
Video-Download per Software
Neben Online-Diensten gibt es eine Reihe von Software-Lösungen, um Videoclips auf den lokalen Rechner zu übertragen. Eines der flexibelsten, und zudem kostenlosen Werkzeuge ist ein Plug-In für den beliebten Browser Firefox namens DownloadHelper.
Auf derselben Website finden Sie eine Konvertierungssoftware, mit deren Hilfe der DownloadHelper heruntergeladene Videos in eine Reihe unterschiedlicher Formate umwandeln kann.
Der DownloadHelper unterstützt dutzende von Video-Websites und nutzt eine Reihe von Algorithmen, um Videoclips auch auf beliebigen anderen Websites aufzuspüren und zu laden.
Expertenrat
Eine Software, die komplett selbstständig arbeitet, ist dagegen der Ashampoo Clipfinder HD, den Sie als Freeware herunterladen können. Mit dieser Software können Sie eine Reihe bekannter Videoportale nach Stichworten durchsuchen, die Videos direkt bildschirmfüllend betrachten, aber sie auch in universelle Formate konvertieren und auf Ihrer Festplatte speichern.
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