So weichen Sie nie mehr vom Kurs ab: Jetzt Ziele richtig definieren
Bei all den Einflüssen, Informationen, Anfragen und Anforderungen, die an Sie tagtäglich gestellt werden, ist kein Wunder, dass Sie so manches Mal von Ihrem Kurs abkommen. Sie folgen Impulsen. Sich jetzt schlecht zu fühlen oder gar als Versager abzustempeln, der es nicht geschafft hat, wäre jedoch die grundfalsche Reaktion. Denn so demotivieren Sie sich selbst; stempeln sich negativ ab und unterminieren Ihr Selbstvertrauen. Im Klartext: Sie berauben sich selbst der Grundlage, auch zukünftig Ziele mit Freude und Elan anzugehen.
Steuern Sie jetzt konkret dagegen. Denn es ist entscheidend für Ihre Zielerreichung, wie Sie Ihr Ziel definieren. Oft stellen Sie bereits hier die Weichen zum Scheitern oder für Ihren Erfolg. Mit den folgenden 4 Tipps starten Sie ab heute richtig durch.
Definieren Sie ab heute Ihre Ziele richtig: 4 Tipps
1. Tipp:
Streichen Sie das Wort „Muss"
Das Wort „muss" gibt nämlich Ihrem Unterbewusstsein - dem unschätzbaren und wertvollen Motor für Ihre Motivation und Ihrem Tatendrang - eine eindeutige Botschaft: Zwang und Druck. Und damit verbunden ein vielleicht von Ihnen noch nicht eingestandener Unwille, überhaupt das Ziel zu erreichen. „Ich muss mit dem Rauchen aufhören", „Ich muss effektiver arbeiten", „Ich muss mich mehr ins Team einbringen" - so erzeugen Sie bloß Widerstand. Sobald Sie das Wort „muss" mit Ihrem Ziel in den Mund nehmen, stoppen Sie sofort. Und machen Sie sich fleißig ans Überprüfen Ihres Zieles.
- Wie sind Sie zu diesem Ziel gekommen? Welcher Impuls hat es Ihnen als Ziel verkauft?
- Wer oder was übt hier Druck auf Sie aus? Der Arzt? Ihr Vorgesetzter? Kollegen? Freunde? Gesellschaftliche Vorstellungen?
- Was war der Grund, dass Sie versuchten, dieses Ziel zu erreichen? Was versprachen Sie sich davon? Weshalb konnten Sie es wohl nicht erreichen?
2. Tipp:
Ab heute nur „Ich will"
Formulieren Sie ab heute Ihre Zieldefinitionen um. Und alle „Ich muss-Ziele", die tatsächlich Ihre Überprüfung bestanden haben, lauten nun „Ich will...". Dies stärkt automatisch Ihre Motivation und Ihren Antrieb.
3. Tipp:
Ziele konkretisieren
Es reicht nicht, vage Zielangaben zu formulieren wie beispielsweise „Ich will mit dem Kunden Hausner keine Probleme mehr haben". Mit dieser Botschaft erreichen Sie bei Ihrem Unterbewusstsein nur Verwirrung. Keine klare Aussage schafft auch keine klare Zielvorstellung. Und diese brauchen Sie, um über die Ziellinie zu gelangen.
Beachten Sie folgende Orientierungspunkte und schon klappt es mit dem Konkretisieren:
- Weg von „nicht und kein" hin zu „tun möchten". Ein großer Unterschied. Formulieren Sie stets, was Sie wirklich erreichen wollen und nicht, was vermieden werden soll. Also statt „keine Probleme mehr mit Kunde Hausner ab heute" besser „Ich will auf Hausners aggressive Reklamationsart ruhig reagieren."
- Zeitangabe. Vergessen Sie nicht, sich selbst eine Deadline für die Zielerreichung zu setzen. Nur so gelingt es, den Weg dorthin auch einzuhalten. „In den kommenden vier Wochen reagiere ich auf Hausner ruhig."
4. Tipp:
Realistische Ziele benennen
Hochgesteckte Ziele sind zwar im ersten Augenblick ein Hingucker und beflügeln. Allerdings nur für kurze Zeit. Dann bricht alles in sich zusammen, denn solch ein Ziel schafft mittel- und längerfristig zu viel Druck. Sie müssen dabei zu viel ändern. Setzen Sie sich deshalb realistische Ziele wie beispielsweise „Ich rauche in den nächsten vier Wochen pro Tag eine Zigarette weniger" oder „Ich unterbreche niemanden mehr bei den Teamsitzungen, stattdessen notiere ich meine Gedanken."
Sie wollen wissen, wie Sie Ihre Haltung zur Arbeit ändern? Hier geht´s zur systemischen Selbst-Coaching-Methode.
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