Umgang mit Krisen und Problemen: Werden Sie zum A-B-C-Denker

Benennen Sie präzise das aktivierende Ereignis, also den Auslöser für das Problem oder die Krise.

• Was ist wann wie vorgefallen?
• Auf welche Weise sind Sie von diesem Problem bzw. dieser Krise betroffen?
• Wer ist noch beteiligt?

B = Beliefs

Machen Sie sich bewusst, wie Sie dieses Problem oder diese Krise bewerten.

• Welche Erwartungen (gegenüber der näheren bzw. ferneren Zukunft) entstehen?
• Welche Glaubenssätze werden aktiviert?
• Welche Bilder und/oder Filme spulen sich in Ihrem Kopf ab?
• Welche Gefühle sind in Ihnen entstanden?
• Wie schätzen Sie das Problem und dessen Auswirkungen ein?
• Wie beeinflusst dies Ihr Denken und Ihre Sichtweise?
• Wäre auch eine andere Sichtweise möglich? Welche?

C = Consequence

Überdenken Sie Ihre Antworten. Leiten Sie aus diesen erste Ideen für Handlungen und Lösungen ab. Hinterfragen Sie diese erneut. Denn durch das Ändern des eigenen Blickwinkels lassen sich weitere Ideen entdecken, die vielleicht passender sind. Fragen Sie sich:

• Wie sind Sie früher mit solchen Problemen oder Krisen umgegangen?
• Was haben Sie seitdem hinzugelernt?
• Wie können Sie heute mit dem Problem umgehen?

Mein Tipp:

Fühlen Sie sich einem Problem oder einer Krise hilflos ausgeliefert, sollten Sie unbedingt prüfen, ob Sie als A-C-Denker agiert haben. Denn in diesem Falle sind Sie sofort vom aktivierenden Ereignis zur Handlung übergegangen. Die Bewertung fiel unbewusst aus – und zwar in Form „Ich fühle mich hilflos“.

Konzentrieren Sie sich in solchen Momenten ganz gezielt auf Ihre B = Beliefs, um die eigene Bewertung des Problems zu hinterfragen. Dadurch gewinnen Sie nicht allein Abstand, sondern auch Einsicht in blockierende Denkmuster, die Sie dann zuerst auflösen müssen, bevor Sie die Krise bewältigen können.