Stressmanagement: Reduzieren Sie Ihr Stressempfinden
Situationen, in denen Sie Ärger spüren oder gestresst in einer Unterredung sitzen, sind im Berufsalltag keine Seltenheit. Doch mit nur drei Taktiken reduzieren Sie Ihr Stressempfinden und steigern Ihr Wohlbefinden.
Taktik 1: Reagieren Sie sich ab – aber mal ganz anders
Ärger, Wut oder Entrüstung sind Gefühle, die einen Ausdruck verlangen. Manches Mal machen Sie auch Ihrer Wut Luft, indem Sie Schimpfwörter wie „Mist“ oder „Bazi“ oder „Verdammte Hühnerbrühe“ – Varianten mit schlimmeren Steigerungen sind durchaus üblich - äußern. In der Regel wird so leider kaum die Wut wirklich abgebaut. Das Schimpfwort klingt noch in Ihnen nach.
Deshalb ändern Sie mal Ihre Ausdrucksweise. Sagen Sie zukünftig „Das ist hart/gemein/unfair“ oder stimmen Sie ein grimmiges „Grrrrr“ an. Gehen Sie danach noch einen Schritt weiter: Präzisieren Sie Ihren Ärger, indem Sie „Diese Vorgabe missfällt mir, aber ich nehme sie als Herausforderung an“ sagen. Ziel durch diese veränderte Haltung ist: Sie entfernen Sie von Ihrem reaktivem Verhaltensmuster und holen Sie Ihre Macht zurück, mit der Sie Ihr Leben gestalten können.
Taktik 2: Lächeln, lächeln, lächeln
Das beste Anti-Stress- Mittel überhaupt. Und Sie können es täglich üben. Dafür benötigen Sie nicht einmal einen aktuellen Anlass, der Ihnen die Mundwinkel nach oben führt. Denn ab heute geben Sie sich selbst die Aufforderung: Lächele!
Heben Sie dafür einfach Ihre Mundwinkel an – und sofort wird der biologische Effekt ausgelöst. Schließlich drückt beim Lächeln einer der Gesichtsmuskeln zwischen Auge und Nase genau auf den Nerv, der Ihrem Gehirn fröhliche Stimmung signalisiert.
Taktik 3: Wetten, dass…
Bei Gesprächen oder Unterredungen minimieren Sie Ihre innere Anspannung, indem Sie direkt in die Offensive gehen – allerdings mit einer rhetorischen Strategie. Verwenden Sie ruhig Aussagen wie „Ich schätze, Sie werden unangenehm überrascht sein, wenn ich Ihnen erzähle, was …“ oder „Wetten, dass Sie verärgert sind…“. Ihre Vermutungen, die Ihnen ja gerade den Stress bereiten, sind so ausgesprochen und beeinflussen nun nicht länger Ihre Gesprächshaltung – sowohl verbal, als auch non-verbal.
Sie können sich entspannen und Ihrem Gesprächspartner in Ruhe zuhören. Denn er ist ja durch Ihre Aussage vorbereitet. In der Regel wird Ihr Gesprächspartner aber mit einer Beschwichtigung antworten. „Lassen Sie mich erst einmal hören, was es gibt, bevor Sie mir schon prophezeien, dass ich mich ärgere“.
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