Schlechte Gewohnheiten ändern: Geben Sie sich Zeit
Schlechte, alte Gewohnheiten ändern: Zeit ist hier ein wichtiger Faktor
Wollen Sie schlechte Gewohnheiten ablegen und ändern, benötigen Sie ausreichend Zeit – mindestens ein bis drei Monate. Denn solange brauchen Sie, bis Sie die neue Gewohnheit und das neue Verhalten in Ihrem Leben integriert haben und sich Ihr Unterbewusstsein entsprechend umgepolt hat. Geben Sie sich also Zeit. Seien Sie geduldig mit sich selbst. Und – dies ist ganz wichtig – üben Sie und trainieren Sie die neue Gewohnheit - und zwar jeden Tag für mindestens 30 Tage.
Schlechte, alte Gewohnheiten ändern: Der 30-Tage-Test
Die Macht der Gewohnheit ist groß. Aus eigener Erfahrung wissen Sie dies nur zu gut. Und vielleicht haben Sie gerade eine weitere Niederlage erlitten. Schließlich sind jetzt seit Silvester und den vielen guten Vorsätzen, die Sie damals getroffen hatten, zwei Monate vergangen. Zeit also für einen Rückblick und die Frage: Wie viele Ihrer guten Vorsätze haben Sie umgesetzt? Welche alten, schlechten Gewohnheiten haben Sie dauerhaft abgelegt?
Bevor Sie jetzt frustriert über sich selbst sind und sich mit Selbstkritik überhäufen, nehmen Sie sich diese Gewohnheit erneut vor – und ändern Sie diese nun innerhalb von 30 Tagen nachhaltig. Beachten Sie innerhalb dieses Zeitrahmens folgende Tipps:
- Ziel fixieren: Notieren Sie Ihr Ziel und Ihre Realisierungsschritte schriftlich.
- Tagebuch führen: Halten Sie innerhalb dieser 30 Tage in einem Tagebuch fest, welche Hürden Ihnen begegnen, wie Sie diese managen und – ganz wichtig – welche täglichen Fortschritte Sie machen.
- Durchhalten: Erliegen Sie nicht der Versuchung, sich einen Tag „freizugeben“. Nutzen Sie lieber den Impuls wieder in Ihre alte Gewohnheit zu fallen, um sich sofort die neue wieder ins Gedächtnis zu rufen und Ihr Verhalten entsprechend auszurichten. Wollen Sie beispielsweise keine Süßigkeiten essen und haben dennoch in den Schokoriegel gebissen, werfen Sie den Rest weg.
- Durststrecke durchstehen: In der Regel sind die ersten Tage die schlimmsten, weil Sie Ihr neues Verhalten noch nicht ausreichend geübt haben. Akzeptieren Sie dies – und halten Sie durch.
- Day by day: Schielen Sie nicht ans Ende der 30-Tage: „Oh, nein, noch 25 Tage bis zum Ziel.“ Konzentrieren Sie sich auf den Tag, den Sie zu bewältigen haben und bewältigen Sie diesen gut.
- Veränderungen wahrnehmen: Durch das Tagebuchschreiben und dem „Day by day“ können Sie viel besser erkennen, welche Fortschritte und Veränderungen Sie bereits erzielt haben. Machen Sie sich diese bewusst – ruhig jeden Tag. Stellen Sie fest, wie leicht es Ihnen fällt, früher aufzustehen. Oder dass Sie beispielsweise nur noch ein geringes Verlangen nach Süßigkeiten haben. Loben Sie sich, denn Sie sind auf dem richtigen Weg.
- Nur eine Gewohnheit, bitte: Überfordern Sie sich nicht. Nehmen Sie sich nur eine schlechte, alte Gewohnheit innerhalb der 30 Tage vor. Erst wenn Sie diese nach den 30 Tagen erfolgreich losgelassen haben, können Sie sich weitere alte Gewohnheiten ändern.
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Kommentare
Gute Gewohnheiten
Manchmal geht's ja auch darum, einfach nur eine neue gute Gewohnheit einzurichten, ohne dass dass es eine schlechte gibt, die abgelegt werden müsste. Für solche Vorhaben empfehle ich, es mal mit Mikrogewohnheiten zu probieren, das ist simpel und sehr wirkungsvoll. (Einfach mal bei Google oder Amazon nach dem Begriff suchen.)