Richtige Entscheidungen treffen: Wägen Sie die Auswirkungen ab
Keine Angst vor Entscheidungen
Fällt es Ihnen auch manchmal schwer, eine Entscheidung zu treffen?
Dann machen Sie sich einmal eins bewusst: Das Treffen von Entscheidungen ist für Sie eine tagtägliche Selbstverständlichkeit. Denn Sie beginnen bereits früh morgens, Entscheidungen zu fällen:
- ob Sie Tee oder Kaffee trinken.
- ob Sie den grünen oder den roten Schlips tragen werden.
- ob Sie die gewohnte Route zum Büro nehmen oder doch lieber eine andere.
- ob Sie sich einen Apfel oder einen Schokoriegel für die kleine Pause mitnehmen.
Sie sind also entscheidungsfreudig und entscheidungswillig!
Dennoch schleicht sich von Zeit zu Zeit die Angst vor Entscheidungen ein. Sie fühlen sich fast wie gelähmt. Und in diesem Moment, unfähig Entscheidungen zu treffen. All die Situationen, in denen Sie die richtige Entscheidung für sich getroffen haben, sind wie ausgelöscht.
Die Angst, in diesem Moment eine Entscheidung zu treffen, hat natürlich eine Ursache. Meist liegt es daran, dass Sie eine schwere, schwierige und wichtige Entscheidung treffen müssen, d.h. es hängt viel von Ihrer Entscheidung ab. Als Entscheidungshilfe sollten Sie sich nicht allein ausreichend Zeit geben, sondern auch die Auswirkungen Ihrer Entscheidung im Vorfeld kritisch abwägen.
Gute, richtige Entscheidungen treffen: Auswirkungen abwägen als Entscheidungshilfe
Schritt 1: Werte und Prioritäten fokussieren
Bevor Sie sich entscheiden, machen Sie sich Ihre Ziele, Werte und Prioritäten im Leben bewusst. Beantworten Sie in Ruhe die folgenden Fragen:
- Wo wollen Sie hin?
- Welches (Lebens-)Ziel verfolgen Sie?
- Was ist Ihnen wirklich wichtig?
- Welche Werte in Ihrem Leben sind für Sie unentbehrlich?
- Welche Prioritäten haben Sie in Ihrer Working-Life-Balance gesetzt?
- Worauf können und wollen Sie nicht verzichten?
Ihre Antworten offenbaren erste Kriterien, die Sie zur Entscheidungsfindung heranziehen können.
Schritt 2: Die Auswirkungen benennen
Fokussieren Sie die Auswirkungen Ihrer potenziellen Entscheidung. Listen Sie alle positiven, wie negativen Folgen auf, indem Sie einfach den Satz „Wenn …, dann…“ so oft beantworten, bis Ihnen keine Auswirkung mehr einfällt. Nutzen Sie in jedem Falle Ihre im ersten Schritt erarbeiteten Antworten, um diese Bereiche hinsichtlich der potenziellen Folgen zu untersuchen. So stellen Sie sicher, dass Sie nichts bei Ihrer Analyse übersehen.
Ein Beispiel soll es verdeutlichen:
„Wenn ich den Posten der Führungskraft annehme, dann…
- „…habe ich mehr Macht.“
- „…übe ich mehr Einfluss im Unternehmen aus.“
- „…übernehme ich mehr Verantwortung.“
- „…kann ich eigene Ideen besser verwirklichen“
- „…kann ich Unternehmensziele aktiv mitgestalten.“
- „…habe ich ein weiteres Ziel meiner Karriere erreicht.“
- „…gewinne ich an Status und Prestige.“
- „…erhöht sich mein monatliches Einkommen.“
- „…sitze ich zwischen zwei Stühlen.“
- „…steigt mein Stress.“
- „…muss ich mich mehr engagieren und mehr arbeiten.“
- „…muss ich die Familie zurückstellen.“
- „…habe ich weniger Zeit für Freizeitaktivitäten.“
- „…verändert sich mein Verhältnis zu meinen jetzigen Kollegen.“
Schritt 3: Die Auswirkungen abwägen
Wägen Sie nun jede Ihrer Auswirkungen ab. Mit dem Tool „Arbeitsblatt: Auswirkungen abwägen als Entscheidungshilfe“ gelingt dies schnell und mühelos.
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