Namensgedächtnis verbessern - So geht's ganz einfach
Die persönliche Ansprache ist nicht nur bei Ihren Kunden ein Muss. Auch beim Networking ist es von Vorteil. Nur leider erleben Sie in solchen Momenten manchmal Ihr Namensgedächtnis im Stich. Eine Erfahrung, die jeder schon gemacht hat, denn oft ist das Vorstellen nur eine Handlung von Sekunden. Der interessierte Kunde am Messestand, der Gesprächspartner auf der Networking-Party, der neue Lieferant, das Quartalsmeeting mit allen Vertretern der Niederlassungen – in all diesen Situationen stürmen Namen auf Sie ein, die Sie behalten sollten.
Ihren Gesprächspartner persönlich anzusprechen ist nicht allein eine Geste der Höflichkeit. Wer persönlich angesprochen wird,
- fühlt sich geschmeichelt.
- dessen Interesse wird geweckt und seine Aufmerksamkeit erhöht sich.
- am besten des Öfteren während des Gespräches, fühlt sich integriert und in seinem Anliegen ernst genommen.
- dem wird Respekt entgegengebracht.
- wird Ihnen Kompetenz bescheinigen
Sollten Ihnen Namens-Blockaden öfters begegnen, festigen Sie nicht den Glauben „Ich behalte nie Namen“. Im Grunde haben Sie kein schwaches Gedächtnis, Sie haben nur Schwierigkeiten, die gespeicherten Daten – in diesem Falle die Namen – jederzeit abzurufen. Gerade dieses Abrufen Ihrer Erinnerung unterliegt verschiedenen Faktoren und genau hier können Sie ansetzen, um Ihr Namensgedächtnis zu verbessern.
2 Übungen zum Download:
Trainieren Sie mit unseren 2 Übungen für Ihr Namensgedächtnis Ihre Merkfähigkeiten
Steigern Sie Ihr Namensgedächtnis: 5 Tipps
Tipp 1: Das Wann spielt eine Rolle
Gut erinnern können Sie sich an Daten, die Sie zu Beginn und am Ende erfahren. Fakten, wie Personennamen, die Sie dazwischen hören, sind für Sie schwerer abrufbar. Begrüßen Sie deshalb wichtige Gesprächspartner gleich zu Beginn des Meetings oder der Networking-Veranstaltung. Verabschieden Sie sich am besten auch am Ende nochmals persönlich, so haben Sie den Namen bestens abgespeichert.
Tipp 2: Schaffen Sie eine Verbindung
Jeder Name ist ein wichtiger Baustein in der Datei des Kunden, nur übertreffen viele Informationen, die Sie während des Verkaufsgespräches erhalten, diesen Baustein. Der Name gerät so ins Abseits und damit oft in Vergessenheit. Gewöhnen Sie sich an, den Namen in den Fokus Ihrer Erinnerung zu stellen. Bilden Sie eine Assoziation zwischen den Namen und der Person Ihres Gesprächspartners. Ist beispielsweise Ihr Kunde „Groß“, von kleiner Körperstatur, kann Ihre Gedächtnisbrücke „Herr Groß im kleinen Körper“ heißen.
Tipp 3: Wiederholen, wiederholen, wiederholen
Erleichtern Sie es sich, den Namen zu behalten, indem Sie ihn während des Gespräches geschickt wiederholen, ohne dass es zu anbiedernd wirkt. So können Sie beispielsweise am Ende einer Frage, den Kunden direkt ansprechen „Was müsste ein Kopierer für Sie leisten, damit sich ein Kauf für Sie lohnt, Herr S.?“ Sichern Sie sich durch das Einbetten des Namens auch die Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners „Wie Sie sehen, Frau L., ermöglicht Ihnen diese Software…“ Üben Sie solche Namens-Wiederholungen, bis es Ihnen ganz selbstverständlich ist.
Tipp 4: Außergewöhnliches ist stets leichter abrufbar
Dinge, die für Sie außergewöhnlich sind, fallen Ihnen leichter wieder ein. Dies gilt auch für Namen. Machen Sie deshalb die Namen für sich außergewöhnlich. Dafür aktivieren Sie Ihre rechte Gehirnhälfte – Ihre Vorstellungskraft ist gefordert:
- Der Name spricht für sich. Viele Namen aktivieren wie von selbst Ihre Vorstellungskraft, beispielsweise der Name „Schreiner“lässt Ihren Gesprächspartner in einer Schreinerei agieren. Oder der Name „Engel“ verleiht Ihrem Kunden Flügel.
- Der Name wird in Ihr Interesse eingebettet. Sollte der Name keine Assoziation auslösen, verbinden Sie diesen Namen mit Ihrem Interessengebiet. Sind Sie begeisterter Fußballfan visualisieren Sie, wie Ihr Gesprächspartner „Herr Langner“ mit dem Ball auf das Tor stürmt. Lassen Sie dabei diesen Herrn Langner in Ihrer Vorstellung optisch mit dem wirklichen Herrn Langner übereinstimmen. Achten Sie deshalb in Ihrem Gespräch darauf, ob er eine Brille trägt, einen Bart hat und wie groß er ist. Je lebendiger Ihre Vorstellung ist, desto besser speichern Sie den Namen ab.
Tipp 5: Notieren Sie sich Ihre Assoziationen
Schreiben Sie am besten Ihre Assoziationen und visuellen Bilder kurz auf. Speichern Sie diese in Ihrer Kundendatei. Vor Ihrem nächsten Termin oder Telefonat wissen Sie so gleich, welches Bild Ihnen hilft, den Namen jederzeit schnell abzurufen.
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