"Lerner" statt "Ausführer" - Paradigmenwechsel bei der Kernkompetenz
Auf den Managementebenen zeigen sich bestimmte Kernkompetenzen, die besonders ausgeprägt sind: den Denker, Visionär, Ausführer und den Lerner. Wer wahre Wettbewerbsvorteile erringen will, sollte jedoch seine Lernkompetenzen ausbauen. Doch leider wird nach der Personalberatung Heidrick & Struggles gerade in deutschen Unternehmen, anders als in den meisten Ländern, das Lernen nicht einmal als wichtige Fähigkeit angesehen und erkannt.
Ein Einschätzungsfehler mit Folgen:
- Kreative Prozesse, die Innovationen freisetzen, benötigen gerade den Blick ins Neue und Fremde.
- Offene Märkte und verstärkte Internationalisierung der Belegschaft fordern sich an andere Kulturen, Denk- und Sichtweisen anzupassen. Dies setzt eine hohe Lernbereitschaft voraus.
- Klimawandel und alternde Gesellschaft verlangen nach neuen Lösungen.
- Neue Technologien und Trends können nur durch die Bereitschaft des eigenen Wandelns und Dazulernens genutzt werden.
Schätzen Sie sich selbst einmal ein: Zu welchem Management-Typ zählen Sie sich?
Alle Typen haben Vorteile. Dennoch sollten Sie den Lerner in sich stärken. Überlegen Sie, wie Sie in sich selbst Lernprozesse aktivieren können. Ein Lernprozess, den Sie jederzeit nutzen können ist: Sobald Sie auf Meinungen oder Sichtweisen stoßen, die Sie ablehnen, fragen Sie sich einfach einmal „Was irritiert Sie daran? Was könnten Sie daraus lernen? Was erfahren Sie von dieser Meinung?“
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