Körpersprache und Körperhaltung: Durch bewusste Änderung der Körperhaltung sich neu erleben
Ihre Körperhaltung und Körpersprache spricht stets Bände – auch für Sie selbst
Hat eine Situation bei Ihnen negative Gefühle wie Wut, Verärgerung oder Enttäuschung ausgelöst, reagieren Sie als gesamtes System. Sie fühlen sich nicht allein in Ihrer Psyche traurig, auch Ihre Gedanken werden pessimistischer werden und – dies ist ganz wichtig – Ihre Körperhaltung (somit auch Ihre Körpersprache) ändert sich schlagartig. Vielleicht lassen Sie den Kopf hängen. Ihre Augen verlieren an Glanz. Ihre Mundwinkel neigen sich nach unten. Ihre Schultern sind nach oben gezogen oder von der Last, die Sie gerade tragen, leicht gebeugt.
Solch eine Änderung Ihrer Körpersprache vollzieht sich unbewusst. Um jedoch die Situation für sich ändern zu können, ist es manches Mal sinnvoll, erst einmal Ihre Körperhaltung zu verbessern, d.h. hier eine Änderung herbeizuführen, die Ihnen einen anderen Blickwinkel beschwert.
Ihre Körperhaltung mit Übungen ändern – und Sie erleben sich neu
Körperhaltung Übungen Nr. 1: Spielerisch erkunden
Stellen oder setzen Sie sich in einer aufrechten Körperhaltung hin. Spüren Sie in sich nach. Wie nehmen Sie sich und Ihre Umwelt in dieser Körperhaltung wahr? Wie fühlen Sie sich? Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf?
Verändern Sie schließlich Ihre Körperhaltung – und auf unterschiedlichste Weise:
- Lassen Sie die Schultern und Ihren Kopf hängen.
- Beißen Sie die Zähne leicht zusammen, ballen Sie Ihre Hände zu Fäusten und spannen Sie Ihren Oberkörper an.
- Schieben Sie das Kinn leicht nach vorne. Blicken Sie jetzt von oben herab, auf etwas in Ihrer Nähe.
- Verschränken Sie die Arme vor Ihrer Brust. Klopfen Sie mit einem Fuß immer wieder auf den Boden.
Probieren Sie gerne eigene Positionen aus. Achten Sie stets darauf, wie Sie sich bei der jeweiligen Körperhaltung fühlen, was Sie denken und wie Sie Ihre Umwelt wahrnehmen.
Körperhaltung Übungen Nr. 2: Bei Frust heißt es aufrichten
Sind Sie frustriert, traurig oder unzufrieden, sollten Sie gezielt eine andere Körperhaltung einnehmen. Wählen Sie am besten eine aufrechte Körperhaltung, da Sie sich in dieser kompetent, selbstsicher und stark fühlen. Halten Sie diese Körperhaltung. Atmen Sie ruhig ein und aus. Lenken Sie schließlich aus dieser neuen Körperhaltung heraus, Ihren Fokus auf Ihre Gedanken und Ihre Gefühle. Welche Veränderung ist eingetreten? Wie können Sie diese für die Bewältigung der Situation nutzen?
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 6457 Aufrufe