Gut für sich sorgen: 3 Tipps, wie Sie liebevoll Grenzen setzen
Für sich selbst sorgen: Bedürfnisse ernst nehmen, Grenzen setzen
Sorge tragen für sich selbst, ist ein weites Feld. Deshalb gibt es viele Handlungsoptionen, die bei diesem Ziel unterstützend wirken. Sei es, eine Work-Life-Balance zu erstellen und einzuhalten. Sei es, sich Pausen zu gönnen. Sei es, auf die Ernährung zu achten.
Ein Aspekt bei dem Ziel, gut für sich selbst zu sorgen, darf jedoch entschlossen hinzugefügt werden: Grenzen setzen – und zwar engere Grenzen, als es vielleicht erforderlich erscheint. Denn indem Sie gesunde Grenzen setzen - ob in der Partnerschaft oder in Beziehungen beispielsweise zu Ihren Kollegen - stellen Sie für sich sicher, dass Ihre Bedürfnisse beachtet und respektiert werden. Beste Basis, um wirklich gut für sich selbst zu sorgen.
Grenzen setzen, Grenzen achten: 3 Tipps, wie Sie ab heute gut für sich selbst sorgen
Tipp 1: Eigene Grenzen erkennen
Damit Sie Grenzen setzen können, heißt es, sich selbst erst einmal für die eigenen Bedürfnisse zu sensibilisieren. Fragen Sie sich: Wo ziehen Sie die „rote Linie“, die nicht überschritten werden darf? Oftmals fällt gerade dies schwer. Leider. Dadurch kommt es immer zu Situationen, in denen der andere Sie verletzt.
Grenzen setzen lernen, beginnt somit bei Ihnen selbst. Sie entscheiden über den Inhalt und das Ausmaß Ihrer „Grenzlinien“. Ein gutes Beispiel für solch eine Grenzlinie ist: „Niemand darf mich respektlos behandeln.“ Ziehen Sie sogleich engere Grenzlinien, indem Sie über diese Grenze hinausgehen und sich fragen, welche weiteren Grenzen sich an diese anschließen – beispielsweise:
- „Ich lasse mich von niemandem anbrüllen.“
- „Ich lasse es nicht zu, dass andere unhöfliche Bemerkungen über mich machen.“
- „Niemand darf mich schlecht machen und schlecht von mir reden.“
Listen Sie auf diese Weise in Ruhe alle Grenzen auf, die Ihnen einfallen. Ergänzen Sie diese Liste regelmäßig.
Tipp 2: Grenzen kommunizieren
Liebevoll Grenzen setzen, schließt rasch die Frage „Aber wie?“ an. Spätestens, wenn jemand Ihre „rote Linie“ überschreitet, sollten Sie aktiv werden:
- Darauf hinweisen.
„Ist Ihnen bewusst, dass Ihre Bemerkung mich schlecht macht?“ oder „Fällt Ihnen auf, dass Sie mich gerade anschreien?“ oder „Ich empfinde Ihr Verhalten gegenüber Frau Huber als unhöflich.“ - Bitten.
Sagen Sie klipp und klar, welches Verhalten Sie sich stattdessen wünschen. „Bitte sprechen Sie in einer normalen Tonstärke mit mir“ oder „Bitte teilen Sie mir konstruktiv mit, was Ihnen missfallen hat, statt mich schlechtzumachen.“
Tipp 3: Sich deutlich abgrenzen
Falls die Kommunikation nicht fruchtet und Ihr Gegenüber keine Einsicht zeigt, weisen Sie ihn non-verbal in seine Schranken. Verlassen Sie einfach den Raum. Gehen Sie weg. „In diesem Tonfall möchte ich das Gespräch nicht weiterführen. Ich kehre jetzt zu meinem Arbeitsplatz zurück.“
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