Mit 7 Erfolgsrezepten zu mehr Sichtbarkeit und Selbstbehauptung
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Wie heißt es so schön? „Klappern gehört zum Handwerk.“ und „Jeder ist seines Glückes Schmied“.
Solche Sprüche können ganz schön nerven. Denn es ist leichter gesagt als getan. Nicht jeder ist zum Klappern geboren und nicht jeder hat mit der Muttermilch aufgesogen, für sich und seine eigenen Wünsche einzustehen. Es gibt viele, denen so etwas gar nicht leicht fällt.
Den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen kann man dennoch nicht abstreiten. Ob es darum geht, dem Chef über ein erfolgreiches Projekt zu berichten oder sich mehr Familienunterstützung im Haushalt einzufordern: von allein kommt selten was. Man muss die Sache schon selbst aktiv in die Hand nehmen.
Sind Sie ein Mensch, der sich selbst bisher in solchen Fällen ausgebremst hat, da die innere Stimme flüsterte: „Das passt nicht.“? Und sind Sie jetzt fest entschlossen, sich mehr aus der Deckung zu wagen und der Welt endlich zu zeigen, was wirklich in Ihnen steckt und sich das einzufordern, was Ihnen zusteht?
Mit den folgenden 7 Sichtbarkeits-Erfolgsrezepten, die ich auf der Basis des Improvisationstheaters entwickelt habe, haben Sie die besten Voraussetzungen.
7 Erfolgsrezepte für mehr Sichtbarkeit und Selbstbehauptung
Rezept-Nr. 1: „Ja, und... Erkenne Angebote und nimm sie an!“
Unser Leben ist voll von Angeboten, von Möglichkeiten. Man muss sie nur erkennen.
Wenn Ihnen z.B. ein Kollege von Kundenproblemen erzählt, kann das ein Angebot an Sie sein, Ihre spontanen Vorschläge zur Problemlösung dem Kollegen mitzuteilen. Oder wenn Ihr Partner zum ersten Mal sein Hemd bügelt, ist es ein Angebot an Sie, ihm künftig diese Aufgabe öfters zu übertragen.
Haben Sie die Angebote erst erkannt, so können Sie sie entweder annehmen oder ablehnen, das liegt ganz in Ihrer Hand. Wenn Sie schweigen und sich selbst abbremsen, weil Ihre inneren Bedenken wieder Überhand nehmen, dann lehnen Sie diese Angebote ab.
Wollen Sie sichtbarer werden, so gilt es zu lernen, Angebote zu erkennen, Ja zu den Möglichkeiten zu sagen und sie anzunehmen. Sie entscheiden!
Rezept-Nr. 2: „Lass Dich verändern!“
Wenn Sie Ihre Bedenken überwinden und immer mehr Angebote annehmen, wo Sie sich sonst selbst ausgebremst hätten, so werden Sie sich auf Neues einlassen und Ihre alten Routinen durchbrechen. Und genau diese Veränderungsbereitschaft macht Sie beweglicher und motiviert Sie, Ihren neuen Sichtbarkeitsweg in kleinen Schritten weiter zu beschreiten. So entdecken Sie, wozu Sie alles in der Lage sind und was in Ihnen wirklich steckt!
Rezept-Nr. 3: „Nimm Dich und andere in den Fokus!“
Wo die Aufmerksamkeit hinfließt, da ist der Fokus, der die Grundlage für jede Präsenz ist. Wenn Sie einer anderen Person Ihre ganze Aufmerksamkeit schenken, dann geben Sie Ihr den Fokus, Sie sind ganz für sie da. Wenn Sie den Fokus nehmen, dann ziehen Sie die Aufmerksamkeit anderer auf sich, tragen aktiv zum Miteinander bei und genießen es, auch mal im Mittelpunkt zu stehen.
Die Kunst liegt im ausgewogenem Verhältnis zwischen dem Geben und Nehmen des Fokus: Lernen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit ganz da zu sein, egal mit wem Sie es zu tun haben, statt Ihre Einkaufliste im Kopf durchzugehen oder eine SMS zu schreiben. Und trauen Sie sich immer mehr selbst in den Fokus, zeigen Sie sich, genießen Sie die Aufmerksamkeit. Und achten Sie auf das ausgewogene Verhältnis zwischen Geben und Nehmen Ihres Fokus´.
Rezept-Nr. 4: „Wechsle die Perspektive!“
Wenn Sie oft so etwas denken wie „Da muss ich nicht auch noch meinen Senf dazu abgeben.“ oder „Das kann ich doch nicht verlangen“, wissen Sie nicht, wie andere darüber denken. Es kann doch sein, dass die Kollegen meinen, Sie machen nur Dienst nach Vorschrift, weil Sie sich nie an den Diskussionen beteiligen. Oder Ihre Partnerin denkt sich, Sie haben Angst sich „einen Zacken aus der Krone zu brechen“ und um Hilfe zu bitten oder etwas von sich preiszugeben.
Schlüpfen Sie mal in die Rolle Ihres Vorgesetzten oder Ihrer Freundin und blicken Sie auf sich selbst. Es kann sein, dass Sie die Sache dann vollkommen anders sehen und Ihnen klar wird, wie wichtig Ihr Beitrag ist!
Rezept-Nr. 5: „Sei mittelmäßig!“
In unserer Exzellenzgesellschaft sind die Erwartungen an sich selbst so hoch, dass man bei allem, was man tut, großartig, einzigartig und genial sein MUSS. Sonst hat man das Gefühl, nicht genug zu sein. Das ist die Pest unserer Zeit!
Erlauben Sie sich, normal zu sein. Lernen Sie, zu sich selbst, zu Ihren Stärken und Fähigkeiten zu stehen. Und zeigen Sie sich, so wie Sie sind. So sind Sie nämlich wirklich einzigartig, ohne es sein zu müssen!
Rezept-Nr. 6: „Gewinne die Lust am Scheitern!“
Fehler sind bei uns verpönt. Perfektionismus ist an der Tagesordnung. Doch welche Menschen nehmen wir als präsent wahr, auch ohne dass sie lautstark die „Rampensau“ geben? Das sind Menschen, die entspannt und souverän mit sich und den eigenen Fehlerchen umgehen. Die aalglatten Perfektionisten langweilen doch nur und sind in ihrer Verkrampfung echt anstrengend.
Lernen Sie über Ihre Fehler zu lachen. Wagen Sie Neues und kalkulieren Sie dabei auch Scheitern als eine Möglichkeit ein. Machen Sie daraus nicht gleich ein Drama. So werden Sie wesentlich entspannter und damit auch viel sichtbarer, ohne sich zu verkrampfen.
Rezept-Nr. 7: „Sorge für Dich und hab Spaß!“
Auf gar keinen Fall darf die neue Sichtbarkeit für Sie zu einer Bürde und Belastung werden. Wenn Sie Ihren eigenen Weg finden und dafür sorgen, dass Sie bei dem, was und wie Sie es tun, neben der Aufregung Freude und Neugier verspüren, werden Sie allein mit einer positiven Präsenz auffallen. Nehmen Sie sich also immer solche Ziele vor, die Sie fordern, nicht überfordern. Freuen Sie sich über jeden noch so kleinen Erfolg. Das sind die Erfolge, die es am Ende ausmachen und Sie dauerhaft motivieren. Suchen Sie dabei nach einem angenehmen Weg für sich, nicht nach dem perfekten. Und brechen Sie Regeln, pfeifen Sie auf alle Erfolgsrezepte! Sie allein wissen, was Sie brauchen.
Hier finden Sie weitere Beiträge zu unserem diesjährigen Projekt Erfolgsrezepte.
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