Erfolgreiches Selbstcoaching: Dank dem Reflektions-Rad Neues wagen
Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner
Etwas mehr wagen wollen. Sich endlich trauen, statt zu verharren und es nicht zu tun. Obwohl die Sehnsucht wächst, endlich den Schritt zu wagen, fällt es einfach schwer. Vielleicht mangelt es in dieser Situation an Selbstvertrauen. Vielleicht stellt sich auch die Frage: Wie wird man erfolgreich (im Job, in der Beziehung, beim Kunden usw.)? Denn die bisher unternommenen Schritte führten nicht zum gewünschten Ergebnis. Was läuft also schief?
Auf der Suche nach Antworten werden Sie sicherlich schon viele Ratschläge erhalten haben. Nur die meisten Tipps und Tricks passten nicht so recht zu Ihnen. Etwas war nicht stimmig, dies spürten Sie bei der Umsetzung immer wieder. Finden Sie deshalb die Antwort, die in Ihnen schlummert und die Ihnen entspricht. Führen Sie ein erfolgreiches Selbstcoaching durch.
Das Reflektions-Rad: Selbstfindung leicht gemacht
Sich zu verändern und Neues zu wagen schließt stets das eigene Verhalten mit ein. Denn um Ihr Jetzt entsprechend Ihren Vorstellungen zu gestalten, dürfen Sie ja aktiv werden. Sie dürfen etwas tun. Und genau dies kann zur Falle werden. Denn so manches Verhalten – und dies wissen Sie selbst – führt Sie eben nicht zu dem gewünschten Ergebnis. So haben Sie beispielsweise Mal wieder mit „Ja“ geantwortet, statt „Nein" zu sagen.
Mit Hilfe des Reflektions-Rads durchbrechen Sie genau diesen Automatismus. Sie setzen sich mit Ihrem Verhalten auseinander. Sie hinterfragen Ihr Tun. Durch diese mentale Distanz erhalten Sie Einblicke, die Ihnen ermöglichen, sich auch anders zu entscheiden – und somit anders zu verhalten. Beginnen Sie jetzt Ihr Selbstcoaching.
Ich coache mich selbst: 4 Schritte
Erster Selbstcoaching-Schritt: Der Blick auf die Situation
Treten Sie bewusst zurück. Werfen Sie einen Blick auf die Situation und den Moment. Verdeutlichen Sie sich mit den folgenden Fragen Ihr Tun:
- Was ist geschehen?
- Was haben Sie getan?
- Wie haben Sie sich verhalten?
- Ist dies ein für Sie typisches Verhalten?
- Gibt es ein Verhaltens-Muster zu entdecken?
- Wie haben die anderen Beteiligten agiert bzw. auf Sie reagiert?
- Wie hat dies Ihr eigenes Tun beeinflusst?
Zweiter Selbstcoaching-Schritt: Die „Mag-ich-Frage“ stellen
Bewerten Sie Ihr Tun. Allerdings nicht mit den geläufigen Kriterien „gut/schlecht“ oder „erfolgreich/erfolglos“, sondern ziehen Sie Ihre Emotionen zu Rate. Fragen Sie sich:
- Mögen Sie es dort, wo Sie sich befinden?
- Mögen Sie das, was Sie gerade tun?
- Mögen Sie die Art, wie Sie sich gerade verhalten (haben)?
- Was sagt Ihnen zu? Was gefällt Ihnen? Was war okay?
- Was missfällt Ihnen?
- Was entspricht (nicht) Ihren Vorstellungen?
- Was wollten Sie eigentlich erreichen (mit Ihrem Verhalten)?
- Was würden Sie mehr mögen? Wann würden Sie sich in einer ähnlichen Situation wohlfühlen? Was müssten Sie dafür tun bzw. nicht tun?
Dritter Selbstcoaching-Schritt: Die weitere Vorgehensweise bestimmen
Ihre erarbeiteten Antworten zeigen Ihnen, welches Verhalten Sie beibehalten wollen und welches Verhalten Sie gerne ändern möchten. Überlegen Sie deshalb,
- wie Sie sich stattdessen verhalten möchten.
Was müssen Sie wann und wie tun? - auf was Sie achten müssen, damit es Ihnen gelingt.
Was sind für Sie typische Auslöser, die bewirken, dass Sie erneut das alte, vertraute Verhaltensmuster aktivieren? - ob Sie etwas trainieren oder lernen müssen.
Welche Ressourcen benötigen Sie, um das Verhalten anwenden zu können? Verfügen Sie über diese? Welche dürfen Sie trainieren und/oder lernen? Welche Schritte planen Sie dafür ein? - welche für Sie realistischen (Übungs-)Schritte Sie festlegen.
Welcher Verhaltens-Schritt kann mühelos umgesetzt werden? Welcher muss geübt werden? Wie nutzen Sie Erfolge, um das neue Verhalten in sich zu verankern?
Vierter Selbstcoaching-Schritt: Das Neue wagen – und praktizieren
Tun Sie es. Wagen Sie den Schritt der Veränderung. Praktizieren Sie Ihre Ideen. Doch Selbstcoaching wäre kein Selbstcoaching, wenn nicht auch bei der Realisierung ein Blick auf das eigene Tun geworfen würde. Setzen Sie sich deshalb ruhig persönliche Kontrollpunkte. Hinterfragen Sie nach einer Woche oder einem Monat für sich erneut Ihr Handeln. Drehen Sie Ihr Reflexions-Rad erneut.
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