Prozessoptimierung: Wirtschaftlichkeit steigern in Produktionsbetrieben
Die Produktivität in zahlreichen Fertigungs- und Industriebetrieben hat unter der Coronakrise stark gelitten. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, Abständen und auch die Gruppierung und zeitliche wie auch örtliche Trennung der Mannschaft in mehrere Schichten zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos hat viele Prozesse stark verzögert und bringt hohen Mehraufwand mit sich.
Auch wenn sich viele Betriebe bereits in der neuen Situation eingefunden haben und ihre Verfahren adaptiert haben, sind die Einbußen in der Effizienz oft noch deutlich spürbar. Umso wichtiger ist es für die fertigende, veredelnde und verarbeitende Industrie, nach Technologien Ausschau zu halten, die die Wirtschaftlichkeit wieder heben und mitunter sogar den Anteil manueller Arbeitsschritte reduzieren.
Zeitaufwand in kleinsten Arbeitsschritten reduzieren
Die Kunst der Prozessoptimierung liegt darin, die gesamten Abläufe im Rahmen der Fertigungsstraße von Anfang bis Ende komplett zu durchleuchten und zu hinterfragen.
Gerade in alteingesessenen Unternehmen sind viele Abläufe bereits tradiert und eingefahren, was aber nicht gleichbedeutend damit sein muss, dass diese Schritte nicht neu gedacht werden dürfen. Vielfach finden sich gerade in solchen Arbeitsabläufen, die sich aus Notwendigkeiten im Laufe der Zeit ergeben haben, die größten Optimierungspotenziale.
Dabei muss nicht gleich die komplette Fertigung neu aufgesetzt werden. Häufig sind es bereits kleine Verbesserungen, die viel ausmachen.
Optimierungspotenziale finden
Wenn sich Maschinenführer und die Geschäftsleitung daran machen, Optimierungspotenziale in der Fertigung zu finden, lässt sich gut an zwei Punkten orientieren. Überall dort, wo viel Ausschuss produziert wird bzw. mehr Verbrauchsmaterial verwendet wird als nötig, sowie überall dort, wo viele manuelle Schritte notwendig sind, lassen sich in der Regel auch Zeit- und Kosteneinsparungen durch Veränderungen erzielen.
Besonders hoch ist das Potenzial dort, wo beide Faktoren aufeinandertreffen. Solche Bereiche finden sich daher überall, wo dem Produkt zu verarbeitende Materialien durch menschliche Arbeitskraft zugegeben werden.
Gerade das richtige Dosieren von flüssigen Metallen, Kunststoffen, Lackierungen, aber auch anderen Stoffen ist oft ungenau, wenn es durch Menschen geschieht. Darüber hinaus gestaltet sich der Prozess auf diese Weise langsam und ist auch nicht leicht skalierbar. Speziell dann, wenn Großserien gefertigt werden sollen, lassen sich hier nicht nur Personalkosten, sondern auch Rohstoffe einsparen.
Selbst dann, wenn pro Arbeitsvorgang nur wenige Milliliter oder Gramm eingespart werden mögen, ergibt sich in Summe eine hohe Reduktion des Rohstoffeinsatzes. Von den Arbeitsstunden gar nicht zu sprechen.
Umstellung der Dosierung auf Hightech-Anlagen
Die Dosierung von Rohstoffen für die Fertigung oder Veredelung scheint nur einen kleinen Teil der gesamten Produktionskette auszumachen. Dennoch zeigt sich immer wieder, dass gerade hier hohe Kosten entstehen, wenn das Verfahren ineffizient aufgesetzt ist.
Dabei bieten sich heute bereits hochpräzise Anlagen für die Industrie an, die wirtschaftliches Arbeiten garantieren. Mit Dosiergeräten von bdtronic, um nur ein Beispiel zu nennen, werden Rohstoffe nicht nur exakt dosiert und platziert, sondern während des gesamten Prozesses werden alle Parameter ständig überwacht und gemessen. Je nachdem, wie die Fertigungsstraße bisher aufgebaut war, lassen sich dabei unterschiedliche Dosierverfahren und -anlagen zum Einsatz bringen. Neben manuellen Dosieranlagen, die die Genauigkeit und Effizienz bereits stark steigern, sind auch halbautomatische und vollautomatische Dosieranlagen verfügbar.
Dosierverfahren an bestehende Prozesse adaptieren
Jeder Betrieb funktioniert anders. Wird das Dosierverfahren modernisiert, orientiert sich die jeweilige Lösung selbstverständlich an den bereits bestehenden Strukturen. Ob eine manuelle, halbautomatische oder vollautomatisierte Dosierlösung gewählt wird, hängt üblicherweise von der Stückzahl ab, die verarbeitet werden soll.
Automatisierte Dosieranlagen bieten in der Regel die Möglichkeit der Steuerung bzw. Übersicht des Prozesses über ein Display, sodass der aktuelle Status immer überblickt werden kann. Dosiergeräte sind für Punkt-, Kreis- und Konturenverguss ausgelegt und erlauben sowohl die Arbeit mit flüssigen als auch pastösen Rohstoffen. Durch die Integration eines entsprechenden für die jeweilige Produktionskette passenden Dosiergeräts lässt sich somit genauer, sicherer und wirtschaftlicher arbeiten, womit Betriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit vor allem in der aktuellen Phase nachhaltig sichern können.
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