Work-Life-Balance: Aktuelle Studie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Studie zur Work-Life-Balance: Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland
Einer aktuellen Studie des GfK Vereins und der Financial Times Deutschland zufolge stellen sich viele der Berufstätigen in Deutschland erfolgreich der Herausforderung, Familie und Beruf zu vereinbaren, zahlen häufig jedoch einen hohen Preis dafür.
Viele der befragten Berufstätigen klagen über eine hohe Arbeitsbelastung, leiden regelmäßig unter Gesundheitsbeschwerden und einige verzichten auf den nächsten Karriereschritt. Doch es gibt auch zahlreiche Berufstätige denen es gelingt, Familie und Beruf in Balance zu halten. Das Erfolgsrezept dieser sogenannten Vereinbarer lautet: Teamwork und das nötige Einkommen.
Zwei Drittel der befragten Berufstätigen sind zwar der Ansicht, Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können. Dennoch klagen 57 Prozent von ihnen über eine hohe berufliche Belastung. 43 Prozent empfinden Stress und starken Zeitdruck bei der Arbeit. Auch gesundheitliche Beeinträchtigungen sind weit verbreitet. So leiden insgesamt 58 Prozent der Befragten unter körperlichen Beschwerden. Am häufigsten treten Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Rückenschmerzen auf. Rund ein Drittel der Berufstätigen gab an, dass ihr Hobby zu kurz kommt und 28 Prozent meinten, zu wenig Zeit für Freunde zu haben. Nach Ansicht der Befragten könnten Arbeitgeber Familienservice, Frauenförderung, Teilzeitangebote für Top-Jobs und ihre Unterstützung beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit weiter verbessern.
Für die Studie „Leben & Arbeiten in Deutschland“ wurden im April und Mai dieses Jahres 2.655 Menschen befragt. Diese sind repräsentativ für alle Berufstätigen im Alter zwischen 20 und 59 Jahren, die regelmäßig mindestens 20 Stunden in der Woche arbeiten.
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