Mit diesen Möglichkeiten können Sie die Mitarbeitersuche optimieren
Den passenden Mitarbeiter für sein Unternehmen zu finden stellt die Personalabteilungen der Unternehmen schon mal vor große Herausforderungen. Einerseits kann durch eine falsch getroffene Personalentscheidung das Gesamtklima des Teams gefährdet werden und somit die Qualität der Arbeit nachlassen, anderseits entstehen hohe Kosten, denn die Regel besagt: Die falsche Mitarbeiterauswahl kann ein Unternehmen locker um ein Jahresgehalt bringen.
Aber wie findet man das richtige Personal? Welche Entscheidungen sollten mit einfließen und welche Fragen müssen gestellt werden?
7 Tipps für die richtige Auswahl
1. Auf den Zeitpunkt kommt es an
Bestimmte Zeiten im Jahr ermöglichen es, mehr Kandidaten durch Stellenanzeigen anzusprechen. Am Besten bieten sich die Anfangsmonate des Jahres, Januar bis März, an oder auch die Zeit nach den Sommerferien. Gerade zum neuen Jahr nehmen sich viele Arbeitnehmer vor, sich beruflich weiter zu entwickeln und gehen dann auf Jobsuche. Meistens wird auch nach den Sommerferien eine Art „Zwischenbilanz“ gezogen.
2. Stellenausschreibung ansprechend gestalten
Machen Sie sich Gedanken über die Stellenausschreibung, denn diese sollte für die Bewerber/innen ansprechend und übersichtlich sein. Eine klare Struktur lädt zum Weiterlesen ein und verrät dabei auch, ob sich das Unternehmen im Vorhinein bereits Mühe gegeben hat. Das Anforderungsprofil sollte klar definiert sein:
- Welche Aufgaben sollen vom Arbeitnehmer übernommen werden?
- Welche Qualifikationen müssen mitgebracht werden?
- Welche Voraussetzungen sind für die offene Position zu erfüllen?
- Welche Zusatzkenntnisse, wie zum Beispiel zusätzliche Sprachen, entsprechende Weiterbildungen, sind gewünscht?
- Welche persönlichen Charakterzüge wären für die Position von Vorteil?
Fordern Sie nicht nur, sondern geben Sie auch. Durch lukrative Zusatzangebote für die Mitarbeiter machen sich Unternehmen interessanter. Es zeigt, dass sich das Unternehmen wirklich für seine Mitarbeiter interessiert und Möglichkeiten schafft, um eine angenehme „Work Life Balance“ zu gewährleisten. Zusatzangebote können dabei ganz unterschiedlich ausfallen. Vom Angebot über die Kostenübernahme eines Sportvereins (was gleichzeitig auch noch die Gesundheit des Mitarbeiters fördert) bis hin zum Veranstalten von Firmenevents (Koch-Event, Weinverkostung, usw.), Ideen gibt es in dieser Richtung zu genügend.
3. Talentpool nutzen
Mittlerweile gibt es ausgezeichnete Talentpools, welche die Mitarbeitersuche wesentlich erleichtern. Wer in dem einen Bewerbungsprozess ausscheidet, der hat bestimmt Kompetenzen, die in einem anderen Unternehmen sehr gefragt sein können. Hier lohnt sich eine gezielte Auseinandersetzung mit den Chancen und Vorteilen von ausgezeichneter Netzwerkarbeit. Im Rahmen eines Talentpools wird sehr schnell klar, welche Fähigkeiten ein Bewerber hat und ob diese Person gut zu den Parametern und Werten im eigenen Unternehmen passt.
4. Geduld
Nur weil in den ersten Eingängen an Bewerbungen noch nicht der Wunschkandidat dabei ist, heißt es nicht, dass man sich mit weniger zufrieden geben muss. Haben Sie Geduld und stehen Sie zu Ihren Ansprüchen. Bevor Sie verzweifeln, können auch qualifizierte Zusatzkanäle wie zum Beispiel Personaldienstleister zur Hilfe genommen werden. Die Chancen hierüber einen geeigneten Kandidaten zu finden, erhöhen sich natürlich enorm. Personaldienstleister bieten spezielle Services für Arbeitgeber an, damit die zu besetzende Stelle schnellstmöglich mit dem gewünschten Mitarbeiter besetzt werden kann.
5. Seien Sie präsent
Ein guter Ruf eilt voraus, heißt es so schön. Und genau so ist es, denn Bewerber informieren sich über den potentiellen Arbeitgeber, bevor überhaupt der Aufwand des Versendens des Lebenslaufes gemacht wird. Gerade die Digitalisierung spielt hier eine immens große Rolle und die damit-verbundenen Vorteile und Nachteile sind essenzieller Bestandteil dieses gesellschaftlichen Wandels. Hier werden von den Bewerbern die Informationen aus dem Internet gesucht oder es werden Freunde und Bekannte befragt. Der Außenauftritt ist neben dem Umgang mit Bewerbern ausschlaggebend. Jede schlechte Aussage wird multipliziert und bietet die Gefahr, den geeigneten Kandidaten schon im Vornherein abzuschrecken.
6. Drüber reden
Sprechen Sie selber in Ihrem Bekanntenkreis über die offene Position und/oder lassen Sie die Mitarbeiter die Information in deren Bekanntenkreis publizieren. Diese Methode spart natürlich nicht nur eine Menge Geld, was man sonst in Stellenausschreibungen gesteckt hätte, sondern Sie oder auch Ihre Mitarbeiter können direkt den eigenen Eindruck über die Firma teilen. Hier spielt die Persönlichkeit eine große Rolle. Es wird von Mensch zu Mensch kommuniziert. Wenn Ihnen mögliche Kandidaten von Mitarbeitern empfohlen werden, dann spielt auch die Vertrauensbasis eine Rolle. Denn nur wenn man davon überzeugt ist, dass der vorgeschlagene Kandidat auch wirklich den Ansprüchen der ausgeschriebenen Stelle gerecht werden kann, wird man diesen Weg der Empfehlung wählen.
7. Statistiken über den Erfolg
Verfolgen Sie, ob die Strategien Erfolg hatten. Wie schnell wurde die offene Position besetzt? Wie viele Bewerber haben sich gemeldet? Wie viele Kandidaten, die Sie haben wollten, haben im Nachhinein abgesagt? Welche Stellenausschreibung wurde genutzt? Die über die Recruiting Firma oder die über die eigene Webseite zum Beispiel? Mit den Kennzahlen und dem Hinterfragen nach diesen Informationen wird festgestellt, welcher Kanal tatsächlich zum Erfolg und somit zum passenden Kandidaten führt.
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