Kindertagesbetreuung: Der Betriebskindergarten in Unternehmen wird gefördert
Der Betriebskindergarten im Unternehmen als Top-Alternative zum Kita-Platz
Um die notwendigen Kita-Plätze zu schaffen, setzt Bundesfamilienministerien Schröder in ihrem 10-Punkte-Plan für die Kindertagesbetreuung auch auf den Betriebskindergarten in Unternehmen. Sichern Sie sich dafür die Förderung.
So lautet unter Punkt 4: Ausbau betrieblicher Kinderbetreuung des Zehn-Punkte-Plans das Ziel „Betreuungsplätze dort schaffen, wo die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Frage steht: Hierzu wird das Programm „Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung (BUK)" weiterentwickelt, so dass nicht allein Privatunternehmen Gelder aus dem Fördertopf der Regierung beantragen können, sondern auch Initiativen von Mitarbeitern.
Denn der Betriebskindergarten ist die Top-Alternative zum Kita-Platz:
- Mitarbeiter, ob Mann oder Frau, erhalten so eine wichtige Unterstützung, um die eigene Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu managen.
- Top-Talente werden ans Unternehmen gebunden.
- Der Betriebskindergarten kennt keine Ferien, d.h. hier wird rund ums Jahr das Kind betreut.
- Eltern sind schneller vor Ort, falls einmal mit dem Kind etwas sein sollte. Dadurch wird die Ausfallzeit verringert.
Darüber hinaus sorgt ein Betriebskindergarten für eine Steigerung des Unternehmensimage und zeigt eine Zukunftsorientierung. Denn durch eine gute Kinderbetreuung ist eine frühkindliche Förderung garantiert, die sich im anschließenden Schulbesuch positiv auswirkt – und letztendlich auch dem Unternehmen, das so gut ausgebildete Schüler als Azubi einstellen kann, zugutekommt.
Der Betriebskindergarten: Schaffen Sie Kita-Plätze im Unternehmen
Trotz staatlicher Förderung und all der vielen Vorteile, die ein Betriebskindergarten beschert, ist natürlich der Aufbau eines Betriebskindergartens für die Kinderbetreuung gut zu überdenken und zu planen. Prüfen Sie:
- Wie groß ist Ihre Belegschaft?
- Wie viele Ihre Mitarbeiter haben Kinder? In welchem Alter sind diese Kinder?
- Wer plant weiteren Zuwachs?
- Wie sieht der aktuelle Ist-Bedarf somit in Ihrem Unternehmen aus?
- Reicht zur Deckung des betrieblichen Bedarfs ein Betriebskindergarten aus? Sollte auch über eine Nachmittagsbetreuung älterer Kinder nachgedacht werden?
Falls der Bedarf eher niedrig ist:
- Wäre es sinnvoll, mit anderen Unternehmen der Umgebung (beispielsweise des Gewerbegebietes) eine Kooperation zu gründen, die zusammen einen Betriebskindergarten gründet, um so den gemeinsamen Bedarf decken zu können?
- Wäre es als Alternative sinnvoll, sich an einer örtlichen Initiative zu beteiligen, die eine Kita bauen bzw. eine bestehende Kita ausbauen möchte, um sich dort ein Kontingent an freien Kita-Plätzen zu sichern?
- Oder sollte eruiert werden, welche Tagesmutter vor Ort noch Plätze für die Kindertagesbetreuung frei hat?
Mein Tipp:
Erstellen Sie sich einen Plan. Lassen Sie sich dann von dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSF) im Rahmen des 10-Punkte-Programms beraten.
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