Aufschwung verschärft Mangel an guten Auszubildenden
Gute Zeiten für Jugendliche, schlechte für die Unternehmen: Denn 2011 wollen die Unternehmen 40.000 mehr Ausbildungsplätze anbieten. Doch immer mehr Betriebe finden keine geeigneten Bewerber. Eine Lösung wäre: So früh als möglich Kontakt zu den potenziellen Bewerbern herstellen.
Denn eine im April vorgestellte Umfrage unter 14.000 Unternehmen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) offenbarte die Probleme, mit denen viele Betriebe auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden zu kämpfen haben:
- Nach wie vor sind viele Jugendliche nicht ausbildungsreif.
- Die Mathematik- und Deutschkenntnisse werden zwar besser als zuletzt bewertet, doch von einem Durchbruch könne noch nicht die Rede sein.
- Seit 2006 gibt es fortlaufend Klagen über mangelnde Disziplin. 2011 stellten ganze 48 Prozent der Unternehmen Disziplinprobleme fest. 45 Prozent klagten über mangelnde Belastbarkeit.
Die Suche nach geeigneten Auszubildenden ist so schon schwer genug. Durch den Aufschwung, durch den Unternehmen auf dem Lehrstellenmarkt mehr Ausbildungsplätze anbieten wollen, verschärft sich die Suche. Im Klartext: Der Wettbewerb zwischen den einzelnen Unternehmen um den besten Auszubildenden erhöht sich.
Heben Sie sich deshalb von der Konkurrenz ab
- Gehen Sie gezielt in die Schulen. Die meisten Schulen bieten Ausbildungsmessen, in denen sich Unternehmen aus der Region den Schülern vorstellen können. So erfahren die Schüler, welche Ausbildungsplätze es in Ihrem Unternehmen gibt, welche Anforderungen gestellt werden, wie das Berufsfeld aussieht.
- Suchen Sie sich Schulen, mit denen Sie eine Kooperation eingehen können. Innerhalb dieser Kooperation bieten Sie als Unternehmen Praktikumsplätze und/oder Vorträge über die Unternehmensbranche, als auch einzelne Berufsfelder an.
- Laden Sie Schulklassen zu einem Rundgang ein. Zeigen Sie die einzelnen Arbeitsabläufe beispielsweise im Labor. Nehmen Sie so den potenziellen Bewerbern die Scheu vor der Ausbildung und machen Sie die einzelnen Ausbildungsberufe schmackhaft. Denn viele Jugendliche wissen nicht, was sich hinter den einzelnen Berufen verbirgt – und bewerben Sie sich deshalb nicht.
- Engagieren Sie sich am Girls Day und am Boys Day.
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