Arbeit 4.0: Die Arbeitswelt im Umbruch
Das Konzept des isolierten Schreibtisches als Arbeitsplatz hat ausgedient. In immer mehr Unternehmen heißt es mit Beginn der Arbeitsplatz-Ära 4.0: "Tschüss, fixer Schreibtisch, und hallo, flexibler Workspace."
© Flickr Cadbury_Schweppes_12 K2 Space CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Wir haben die Vorteile und Herausforderungen des Arbeitsplatzes 4.0 für Sie zusammengefasst.
Flexibilisierung des Arbeitsplatzes
In immer mehr Betrieben benötigen Mitarbeiter für ihre Aufgaben nicht mehr als einen Laptop und einen Internetzugang. Dank Smartphones, Laptops und Co. ist Erreichbarkeit jederzeit und überall gewährleistet - feste Arbeitszeiten und -plätze verlieren damit an Bedeutung. Immer mehr Arbeitgeber ermöglichen ihren Mitarbeitern die Arbeit von unterwegs oder zu Hause aus. Durch die so gewonnene zeitliche und örtliche Flexibilität können Arbeitnehmer ihr Privatleben freier gestalten - gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass die Grenzen zwischen Freizeit und Beruf weiter verschwimmen. Denn wer ständig erreichbar ist, schaltet auch in seinen Ruhephasen schlechter ab.
Die Arbeit im Homeoffice erfordere aber auch mehr Kompetenz und Selbstorganisation der Arbeitnehmer, so Stefan Rief, Forscher am Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation, im Gespräch mit dem Deutschen Architektenblatt. Denn ohne feste Arbeitszeiten und Regeln ist es für viele nicht leicht, sich zum Arbeiten zu motivieren.
Wenn Sie den Wunsch nach Freiheit ihrer Mitarbeiter erfüllen möchten, dann kann es zu Beginn hilfreich sein, die Arbeit im Homeoffice zunächst auf einen Tag in der Woche zu beschränken. So können sich alle Beteiligten an die neue Situationen gewöhnen und Sie können besser überprüfen, ob die Leistung durch die flexiblere Arbeitsweise nachgelassen hat oder gar gestiegen ist.
Auch Unternehmen selbst verlangt die "Büroorganisation 4.0" einiges ab. Denn Arbeitnehmer sollten nicht nur von zu Hause aus arbeiten können, sondern sich auch im Büro kreativ entfalten können. Statt auf klassische Einzelbüros setzen daher immer mehr Unternehmen auf "Open Areas", die einen kreativen Austausch und Teamarbeit ermöglichen. Nicht selten ist hierfür ein Umbau oder gar eine neue gewerbliche Immobilie vonnöten.
Hilfe erhalten Sie bei spezialisierten Dienstleistern wie Cushman & Wakefield, die Beratungen rund ums Thema Investmentbanking und Finanzierung verschiedenster Bürokonzepte anbieten. Inspirationen, wie das Büro 4.0 aussehen könnte, liefern auch bekannte Unternehmen wie Siemens oder Daimler: Von ihnen wurde die Einführung des "New way of working" bereits erfolgreich durchgeführt. Ob kreative Arbeitsphasen im Park oder gemütliche Konversationen im Café - die Zeiten des monotonen Alltags am Schreibtisch sind dort schon länger vorbei.
Des einen Freud ist des anderen Leid
Wenn Sie eine Modernisierung der Arbeitsplätze in Betracht ziehen, sollten Sie jedoch auch die Risiken im Blick behalten.
So ist beispielsweise die Arbeit in einem Großraumbüro nicht jedermanns Sache. Der hohe Lautstärkepegel kann dazu führen, dass sich Ihre Mitarbeiter schlechter konzentrieren können und an Effizienz verlieren.
Ebenso bedacht werden sollte der hohe Aufwand für die IT. So benötigen Mitarbeiter im Homeoffice beispielsweise Cloud- oder Webseitenzugänge, die von überall aus abgerufen werden können, ohne die Sicherheit der firmeninternen Daten zu gefährden.
Welche Vor- und Nachteile die neue Arbeitskultur noch mit sich bringt, können Sie auch auf der "Orgatec"-Messe in Köln erfahren. Diese steht in diesem Jahr unter dem Motto "Arbeit neu denken."
- Kommentieren
- 7687 Aufrufe