Küchenregeln im Büro: So vermeiden Sie Streit unter Kollegen
Die Büroküche kann zu einem großen Konfliktherd werden, wenn Kolleginnen und Kollegen nicht aufeinander Rücksicht nehmen und grundlegende Richtlinien der gemeinschaftlichen Küchennutzung missachten. Dabei begehen die meisten Beteiligten derartige Fehler nicht aus Absicht, sondern aus Unwissenheit und Vergesslichkeit. Welche grundlegenden Regeln Ihnen dabei helfen, auch beim Thema Büroküche für Harmonie unter Ihren Mitarbeitenden zu sorgen, erfahren Sie hier.
Regel 1: Gemeinschaftlich Ordnung halten
Um Konflikte bezüglich Ihrer Büroküche zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass alle Beteiligten Verantwortung für die Ordnung übernehmen. Das bedeutet im Wesentlichen, dass die Dinge, die benutzt wurden, von den jeweiligen Personen gesäubert und weggeräumt werden.
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Dies schließt bereits Kleinigkeiten wie das Abspülen und Verräumen von gebrauchten Tassen oder das Aufwischen von Spritzern und Flecken auf der Arbeitsplatte ein. Fühlt sich niemand dafür verantwortlich, kann vor allem ein Berg an benutztem Geschirr am Ende des Arbeitstages zum Problem werden.
Bei der Absprache zur gemeinschaftlichen Reinigung Ihrer Büroküche ist es wichtig, dass Sie keinen vorwurfsvollen oder gar beleidigenden Tonfall wählen. Herrscht Unordnung, hängt dies meist nicht mit böswilliger Absicht, sondern eher mit Vergesslichkeit oder Unachtsamkeit zusammen. Ein ruhiges, klärendes Gespräch auf Augenhöhe sollte das Problem schnell lösen.
Regel 2: Geschirr sofort wegräumen
Sobald Sie untereinander klären konnten, dass alle Kollegen für die Säuberung der Büroküche verantwortlich sind, sollten Sie klarstellen, dass benutztes Geschirr selbstständig und vor allem unmittelbar nach der Verwendung abgespült oder in den Geschirrspüler gestellt werden muss.
Andernfalls sammeln sich über den Tag hinweg Berge an gebrauchten Tellern und Tassen an. Oftmals liegt es dann an der letzten Person, die das Büro verlässt, die Türme aus Geschirr zu beseitigen.
Dies birgt hohes Konfliktpotenzial, da das Geschirr immerhin von mehreren Personen genutzt wurde. Damit der Arbeitsaufwand zur Vermeidung von Chaos in der Küche also fair verteilt bleibt, sollten Sie also allen Beteiligten verdeutlichen, dass sie aus Gründen der Fairness selbst die Verantwortung für die Säuberung ihres Geschirrs tragen.
Regel 3: Geschirrspüler regelmäßig ein- und ausräumen
Ein Geschirrspüler stellt eine praktische Ergänzung für Ihre Büroküche dar. So reduzieren Sie bei der Sauberhaltung der Büroküche den Arbeitsaufwand für alle Beteiligten maßgeblich. Ohnehin empfiehlt es sich, die Bedürfnisse und Anforderungen Ihrer Mitarbeitenden bei der Planung der Büroküche umfassend zu berücksichtigen.
Um diesen ausreichend gerecht zu werden, kann eine professionelle Küchenberatung von großer Hilfe sein. Anhand welcher Kriterien Sie eine kompetente Küchenberatung erkennen können, erfahren Sie hier.
Obwohl ein Geschirrspüler also als große Erleichterung für Sie und Ihre Mitarbeitenden fungiert, verlangt auch dieser ein gewisses Maß an Gemeinschaftssinn und Verantwortungsbewusstsein. Denn nicht nur muss das Geschirr selbstständig eingeräumt, sondern der Geschirrspüler anschließend auch wieder ausgeräumt werden.
Damit dies problemlos vonstatten geht, können Sie beispielsweise eine Person oder eine Gruppe von Personen damit beauftragen, für die Umsetzung Putzplans zu sorgen. Dabei empfiehlt sich ein Wechsel im Turnus, bei dem regelmäßig eine andere Person oder eine andere Gruppe von Personen für das Ausräumen verantwortlich ist.
Regel 4: Lebensmittel platzsparend verstauen
Um in einer Büroküche Essen zubereiten zu können, braucht es natürlich auch die entsprechenden Lebensmittel. Damit diese nicht am Schreibtisch stehen oder täglich neu gekauft werden müssen, werden sie zumeist im Kühl- oder Vorratsschrank gelagert.
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Damit es auch hier nicht zu Streitigkeiten kommt, sollten Sie darauf achten, dass allen Kolleginnen und Kollegen im Büro ausreichend Platz dafür zur Verfügung steht. Um dies zu gewährleisten, ist es wichtig, alle Beteiligten dazu anzuhalten, nur das nötigste Maß an Platz in Anspruch zu nehmen.
Dementsprechend ist es besonders wichtig, den verfügbaren Platz in Ihrer Büroküche bestmöglich zu planen und zu nutzen.
Regel 5: Nur die eigenen Lebensmittel konsumieren
Abgesehen von einer gerechten Platzverteilung muss auch das Eigentum aller Beteiligten respektiert werden. Das heißt, Sie sollten dafür sorgen, dass die Mitarbeitenden nur ihre eigenen Lebensmittel konsumieren und nicht bei den Kolleginnen oder Kollegen ungefragt zugreifen.
Wird nicht darauf Rücksicht genommen, wem welche Lebensmittel in der Büroküche gehören, kann dies ein direkter Auslöser für Konflikte unter Ihren Mitarbeitenden sein. Um Verwechslungen zu vermeiden, können die eingelagerten Lebensmittel beispielsweise mit dem jeweiligen Namen der Besitzerin oder des Besitzers beschriftet werden.
Regel 6: Verderbliche Lebensmittel rechtzeitig beseitigen
Um Geruchsbelästigung oder gar Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Lebensmittel, die schnell verderben, rechtzeitig gegessen oder entfernt werden. Weisen Sie Ihre Mitarbeitenden bei Bedarf also darauf hin, dass Sie ein besonderes Augenmerk auf derartige Lebensmittel legen sollten.
Andernfalls könnten sich die übrigen Nutzerinnen und Nutzer der Küche durch den Geruch oder den potentiell gesundheitsgefährdenden Schimmel gestört fühlen. Dies führt schon bei einmaligem Vorkommen oftmals zu Ärger und Streit unter Kolleginnen.
Regel 7: Gemeinschaftliche Küchenvorräte regelmäßig nachfüllen
Bei Küchenvorräten, die gemeinschaftlich genutzt werden, wie beispielsweise Kaffee, Tee oder Zucker, sollten Sie darauf achten, dass diese ausreichend zur Verfügung stehen. Sobald sie zur Neige gehen, sollte also für Nachschub gesorgt werden.
Damit die regelmäßige Beschaffung problemlos verläuft, sollte eine verantwortliche Person bestimmt werden, die sich darum kümmert. Auch hier macht ein Turnus unter mehreren Personen Sinn. Mitarbeitende können sich dann an diese Person wenden, wenn sie bemerken, dass ein geringer Bestand herrscht.
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