Hektik und fremdbestimmtes Tun gefährden die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter
Eine Langzeitstudie vom University College London mit 10.000 Londoner Verwaltungsangestellten bestätigt, dass gerade gestresste Frauen und Männer unter 50 Jahren besonders gefährdet waren, an einem koronaren Herzleiden zu kranken – und zwar lag es um 68 Prozent höher als jenes von unbelasteten Teilnehmern.
Die chronischen physiologischen Veränderungen waren unmittelbar auf die ständige Arbeitshektik zurückzuführen.
Aber auch wer sich bei der Arbeit fremdbestimmt fühlt, ist ebenfalls gesundheitsgefährdendem psychischem Stress ausgesetzt. Forscher, der Universität Toronto stellten dies nach einer Befragung von 2221 Angestellten im Alter zwischen 25 und 60 Jahren fest. Alle Befragten schätzten ihren Gesundheitszustand schlechter ein – sie rauchten zu viel, bewegten sich zu wenig und fühlten sich ständig gestresst.
Alarmierende Ergebnisse, die Sie als Führungskraft auch betreffen – vielleicht sogar persönlich, in jedem Falle aber im Hinblick auf Ihre Mitarbeiter. Denn um die Gesundheitskosten - und damit auch die Lohnnebenkosten – zu senken, rückt die Vorsorge und Vorbeugung von Krankheiten immer stärker in den Vordergrund. Bei den präventiven Maßnahmen sind auch die Unternehmen gefragt.
Sorgen Sie für die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter:
- Pausen. Arbeitshektik zu reduzieren, erfordert regelmäßige Pausen, in denen der Mitarbeiter wirklich abschalten kann. Wie ist der bisherige Rhythmus? Was kann verbessert werden?
- Aufgabenverteilung. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Verteilung der Aufgaben zur Überforderung führt.
- Freiraum schaffen. Erhöhen Sie die Selbstständigkeit Ihrer Mitarbeiter. Beugen Sie so dem Gefühl des Fremdbestimmten Tuns vor.
- Entscheidungsfreiheit erhöhen. Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter bei Problemen oder Arbeitsprozessen eigene Entscheidungen zu fällen.
Mein Tipp:
Überprüfen Sie auch Ihr persönliches Maß an Hektik und Stress. Schaffen Sie für sich selbst Ausgleich. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 5461 Aufrufe