Kunden wollen nachhaltige Verpackungen
Der Online-Markt boomt und mit ihm die Verpackungsmüllberge. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, fielen im Jahr 2019 pro Kopf 72 Kilogramm Verpackungsmüll an, Tendenz weiter steigend. Der Verbrauch an Papier- und Pappe-Verpackungen lag 2018 bei über 8 Millionen Tonnen, hinzu kommen über 3 Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen und 2,9 Millionen Tonnen Glasverpackungen. Das sind gewaltige Mengen.
Individuelle Lösungen für mehr Nachhaltigkeit
Im Zuge der Nachhaltigkeit produzieren aber immer mehr Hersteller Verpackungsmaschinen, die Material sparen und den Verpackungsprozess produktiver machen. Herausragende Qualität und mehr Nachhaltigkeit zeichnen beispielsweise auch die umweltfreundlichen Verpackungsmaschinen von KOCH Pac-Systeme aus. Sie ermöglichen die Fertigung von hochwertigen und sicheren Verpackungen im Konsum- und Industriebereich, in der Kosmetikbranche und in der Medizintechnik.
Die Verpackung beeinflusst die Kaufentscheidung mit
„So viel wie nötig. So wenig wie möglich“, das gilt längst auch für die Verpackungsindustrie. Kunden legen inzwischen auch Wert auf nachhaltig verpackte Produkte. Laut einer Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts haben 50,2 Prozent der Kunden schon einmal ein Produkt nicht gekauft, weil es nicht nachhaltig verpackt war. 19,3 Prozent verzichten demnach regelmäßig auf solche Produkte. Für nur noch rund 30 Prozent der Kunden spielt die Verpackung keine Rolle. Dabei ist den Kunden durchaus bewusst, dass Verpackungen zum Schutz und sicheren Transport von Produkten unerlässlich sind.
Weniger Material für mehr Verpackungen
Für die Verpackungsindustrie bedeutet das, sie muss mit möglichst wenig Material auskommen, das zudem wiederverwertet werden muss. Die Produktion selbst muss ressourcenschonend erfolgen. Hier wurden in den letzten 50 Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. So wird heute bei der Herstellung etwa von Behälterglas rund 40 Prozent weniger Energie benötigt. Und aus der gleichen Menge Holz können dank moderner Technik rund 80 Prozent mehr Kartons produziert werden. 48 Prozent der Verpackungen fließen direkt zurück in den Wertkreislauf und werden wieder zu Verpackungen. Auch die Entwicklung biologisch abbaubarer Verpackungsmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen schreitet voran. So wird bereits mit Verpackungsschalen aus Holzpapierfaser experimentiert, mit Isolierverpackungen aus Jute und Plastikfolien aus Zuckerrohrkunststoff.
Problem Plastikverpackungen
Jeder Deutsche verursacht nach Angaben des WWF jährlich rund 25 Kilogramm Plastikmüll. Gerade im Bereich der Lebensmittel sind Plastikverpackungen noch immer unverzichtbar. Sie ermöglichen erst den Transport vom Supermarkt nach Hause. Außerdem verlängern sie die Haltbarkeit der Lebensmittel und sind wesentlich leichter als etwa Glas. Allerdings ist die Wiederverwertbarkeit dieser Plastikverpackungen schwierig, weil sie zum Teil noch immer aus verschiedenen Kunststoffarten bestehen, die nicht alle recycelt werden können. Derzeit liegt die Recyclingquote bei knapp 50 Prozent, nach dem neuen Verpackungsgesetz muss sie schon in diesem Jahr bis auf 63 Prozent steigen. Hier bleibt viel Raum für innovative Ideen.
Keine Zukunft ohne Verpackungen
Verpackungen an sich werden auch weiterhin gebraucht. Zahnpasta kann man nicht ohne Tube kaufen, das beste Olivenöl braucht eine Flasche zum Transport und Medikamente müssen vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Auch der Online-Handel funktioniert ohne Verpackung nicht. Zudem bieten Verpackungen Herstellern durch eine ansprechende Gestaltung ein Alleinstellungsmerkmal. Der Aufdruck auf der Verpackung sorgt für Wiedererkennung und übermittelt Werbebotschaften, ohne die ein Produkt nicht auf den Markt gebracht werden kann.
- Kommentieren
- 1357 Aufrufe