Wie Print-Mailings Kunden bei Laune halten
Vor allem für Unternehmer, die kleinere Geschäfte betreiben, war 2020 bisher kein einfaches Jahr. Die erste Jahreshälfte war geprägt von Umsatzeinbrüchen – viele Händler haben hohe Einbußen zu verzeichnen.
Der Online-Handel, der bereits vor der Krise boomte, erfuhr hingegen einen zusätzlichen Aufschwung. Verbraucher kaufen online aber vor allem bei Anbietern ein, die sie bereits kennen: Amazon, Ebay und Co.
Kleine Shops haben es nach wie vor schwer. In einer Zeit, in der Online-Angebote wie Pilze aus dem Boden sprießen, wir täglich mit E-Mails, Online-Konferenzen und Zoom-Calls beschäftigt sind, erlangen Print-Mailings neue Relevanz. Insbesondere in Cross-Media-Marketing-Kampagnen können sie – klug eingesetzt – dabei helfen, aus der Masse hervorzustechen.
Mit Kunden in Kontakt bleiben
Gerade in unruhigen Zeiten ist es wichtig, Kunden zu signalisieren: „Wir sind weiterhin für Sie da.“
Regelmäßige Newsletter bieten eine gute Möglichkeit, ohne großen Aufwand den Kontakt zu halten. Keine Frage: Eine professionelle E-Mail-Marketing Software vereinfacht die Organisation und sorgt für einen effizienten, zielgerichteten Versand. Falls Sie aber die postalischen Adressen von Bestandskunden haben, ist es jetzt zudem eine gute Zeit, die virtuelle Beziehung auf eine lebensweltliche zu erweitern. Damit pflegen Sie weiterhin eine gute Kundenbeziehung, signalisieren Wertschätzung und Seriosität.
Vorteile von Print-Mailings
Im Gegensatz zu digitalen Medien sind Print-Mailings jedem Kunden zugänglich. Insbesondere ältere Menschen, die mit dem Internet weniger vertraut sind, werden so auf die Reise mitgenommen und gehen Ihrer Kampagne nicht verloren.
Internetaffine Kunden erleben hingegen gerade einen regelrechten „Digital Overload“ – Print-Mailings bekommen in diesem Kontext einen ganz neuen Stellenwert. Wenn Sie es richtig angehen, verbinden sich hier hochwertige Optik und hohe Reichweite zu einem sehr guten Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Newsletter im E-Mail-Marketing bieten die Möglichkeit, Informationen schnell und übersichtlich interaktiv zu teilen und verschiedene Kanäle miteinander zu vernetzen. Dies geschieht jedoch vor allem auf der Textebene. Print-Medien ergänzen die Informationsdichte in Cross-Media-Kampagnen durch ihre Greifbarkeit. Sie sprechen durch Haptik, Strukturen und Farben mehr Sinne an und werden dadurch als besonders wertig empfunden.
Moderne Weiterverarbeitungssysteme lassen es zu, dass komplexe Ideen und Faltschemata zu Interaktion animieren und Interesse beim Kunden wecken. Indem Sie kleine Proben und Werbegeschenke beilegen, stärken Sie zusätzlich die Kundenbindung. Auch Coupons und Gutscheine haben in Printform größere Erfolgsaussichten, da sie als exklusiver wahrgenommen werden und ein höheres Konvertierungspotenzial als virtuelle Codes haben.
Indem die von Ihnen verbreiteten Werbebriefe den Weg in den Alltag Ihrer Kunden finden, machen Sie sich einen bekannten psychologischen Effekt zunutze. Man bezeichnet ihn als Mere-Exposure-Effekt. Damit ist gemeint, dass wir Dinge oder Menschen schon allein dadurch als zunehmend positiv wahrnehmen, dass wir sie häufiger sehen. Ein Brief, der für ein paar Tage auf dem Küchentisch liegt, zieht den Blick um die hundert Mal auf sich. Ihre Kunden werden allein dadurch, dass sie mit ihm kontinuierlich konfrontiert werden, ein positiveres inneres Bild von Ihrem Unternehmen bilden.
Was zeichnet einen guten Werbebrief aus?
Ein Werbebrief, der passend ist und ankommt, wird nicht einfach geschrieben – er wird konzipiert.
Wie bei jeder Art des Marketings geht auch hier eine umfassende Analyse der Zielgruppe voraus. Nutzen Sie dafür alles, was Sie über Ihre Zielgruppe wissen. Das beinhaltet natürlich auch deren Kaufverhalten und Interessen. Fragen Sie sich, was Sie Ihrer Zielgruppe in Ihrem Themengebiet geben können, um deren Leben zu verbessern, und bieten Sie es an.
Direktmarketing ist immer dann besonders erfolgreich, wenn es personalisiert eingesetzt wird.
- Entwerfen Sie individuelle Angebote, die Sie ansprechend in Ihrem Brief verpacken.
- Stimmen Sie das Design der Kampagne auf Ihr Unternehmen und Ihre Zielgruppe ab. Ein Schreiben, das auf den ersten Blick nicht ästhetisch wirkt, landet oft ungeöffnet im Müll.
- Passen Sie Kuvert, Anschreiben und ein eventuell beigefügtes Antwortschreiben formal, inhaltlich und ästhetisch an Ihre Zielgruppe an. Um die nötige Seriosität zu wahren, sollte jeder Brief diese grundlegenden Elemente enthalten: Empfänger, Absender, Ort, Tag, Anrede, Grußformel und Unterschrift.
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