Social Media Branding: So gelingt es Selbständigen, ihre Markenbekanntschaft zu steigern
Social Media revolutioniert die digitale Landschaft. Jedes Jahr ploppt eine neue Plattform auf und vereint eine neue Community. Auf TikTok tummeln sich Teenager, die Generation Z kommuniziert via Snapchat und auf Instagram spielt sich das schöne Leben ab. Unternehmen platzieren Jahr für Jahr ein höheres Marketingbudget auf Facebook, YouTube & Co – parallel zu den Nutzerzahlen steigen die Einnahmen durch Werbung.
Um im Dschungel der Marken aufzufallen und eine Zielgruppe für sich zu gewinnen sind Maßnahmen zur Brand Awareness – der sogenannten Markenbekanntschaft – unerlässlich. Motivation und Kreativität sind ein guter Anfang, reichen jedoch bei Weitem nicht aus. Um sich einen Namen auf den sozialen Medien zu machen, müssen Unternehmen einige Herausforderungen meistern.
Der beste Content ist wirkungslos, wenn das Unternehmen nicht davon profitiert. Eine lustige Story, ein Hinter-den-Kulissen-Posting oder News rund um neue Produkte sind nur effektive Botschaften, wenn der Absender hinter dem flüchtigen Motiv schnell erkennbar ist.
Menschen konsumieren Social Media Plattformen zum Vergnügen, auf der Suche nach Inspiration und Unterhaltung. Langweilige oder unauffällige Inhalte verschwinden schnell im Nirwana der Überreizung.
Prägnantes Logo ist ein Muss
Unternehmen benötigen ein prägnantes Logo, das sowohl Wiedererkennung als auch Identifikation bedeutet. Es muss einzigartig sein und zugleich zum Produkt oder Angebot passen, damit sinnverwandt sein. MC Donalds präsentiert sich mit einem markanten M, das an abstrakte Pommes erinnert; das Nivea Logo zeigt sich in einem runden Kreis, ein Signet, das der Cremedose nachempfunden ist.
Die Entwicklung eines Markenlogos beansprucht Zeit, ein ausführliches Briefing und einen begabten Grafiker. Logo Design ist nicht jedermanns Sache, ein erfolgreiches Branding beginnt mit einem professionellen Icon. Kenntnisse in der Psychologie der Farben sind für die Entwicklung ebenso erforderlich wie das Wissen um Wahrnehmung der Typografie und das optimale Verhältnis von Formen zueinander.
Besteht das Logo den Familien- und Freundetest und weckt es die richtigen Assoziationen bei Ihnen, kann das Branding beginnen. Aber Achtung: ein Logo sollte niemals zu überladen oder verspielt wirken. Nur wenn es auf den ersten Blick eindeutig wahrgenommen wird, erfüllt es seinen Zweck. Ein Redaktionsplan und definierte Bausteine für den Markenauftritt sollten bereits vor dem ersten Posting definiert werden.
Vier zu eins - darauf kommt es an
»Vier zu eins« lautet ein beliebtes Pauschalrezept für Redaktionspläne – auf vier unterhaltsame Postings kommt ein Angebot. Profis und Kreative schaffen es, aus jedem Angebot eine unterhaltsame Story zu entwickeln.
Bezug zu aktuellen Ereignissen ist ebenso förderlich für eine positive Wahrnehmung. Gute Beispiele sind Ikea und die Berliner Verkehrsbetriebe BVB. Beide schaffen es, aktuelle Trends der Nachrichtenportale oder Google-Trends aufzugreifen und dabei ganz nebenbei ihr Produkt in den Fokus zu stellen.
Eine Prise Humor bindet Follower und veranlasst die Community zum Kommentieren und Liken. Gleiches gilt übrigens für die Kommentare der Unternehmen. Interagieren und Beantworten aller Fragen ist Pflicht – sich selbst mit Humor betrachten die Kür.
Das Unternehmensprofil
Während das Logo bei jedem Posting, jeder Story oder jedem Reel sichtbar ist, müssen Informationen im Unternehmensprofil aktiv aufgerufen werden. Da sich dort der Link zur Webseite, einem optionalen Podcast und Essenzielles wie Öffnungszeiten und Versandoptionen befinden, verirren sich User häufiger auf das Profil. Hier bilden Logo, Profilname, Beschreibung eine Einheit, die den Wiedererkennungswert unterstützen. Zur Markenbekanntheit tragen auch bleibende Inhalte wie z. B. Storyhighlights bei.
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