Die Wichtigkeit von Visitenkarten im digitalen Zeitalter
Visitenkarten sind viel mehr als analoge Datenträger
Heute ist vom großen Konzern bis zum Einzelunternehmer fast jede Firma mit einer eigenen Website im Netz vertreten. Potenzielle Kunden finden so alle nötigen Informationen in Sekundenschnelle. Lohnt es sich da überhaupt noch, Visitenkarten zu drucken, wenn doch ohnehin alle Daten bereits digital sind? Absolut, denn Visitenkarten sind viel mehr als nur analoge Datenträger. Sie sind Teil des guten ersten Eindrucks beim Kundenkontakt - und wenn Sie Visitenkarten richtig einsetzen, vermitteln Sie damit weit mehr als nur Ihren Namen, Ihre Telefonnummer und Ihre E-Mail-Adresse.
Die Vorteile von Visitenkarten
Eine hochwertige Visitenkarte nach eigenen Vorstellungen gestalten und drucken zu lassen ist einfach und preiswert. Insbesondere wer oft auf Messen, Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen aktiv ist, bei denen er auf potenzielle Kunden trifft, sollte unbedingt Visitenkarten mit sich führen.
Im Grunde ist so eine Karte immer ein kleiner Service für den potenziellen Kunden, den Sie für sich gewinnen wollen. Dank der Karte muss er sich den Namen der Firma und des Ansprechpartners nicht merken, alle wichtigen Daten sind ja bereits auf dem kleinen Rechteck vermerkt. Sie können dort zudem mehr Daten übermitteln, als es in einem kurzen Gespräch normalerweise möglich wäre. Seinen eigenen Namen und den der Firma wird sicher jeder nennen und vielleicht noch den Posten, den man innerhalb des Unternehmens einnimmt.
Allerdings diktiert bei einem Messebesuch kaum jemand dem anderen Web- und E-Mail-Adresse und die Telefonnummer. Mit einer Visitenkarte kommen Sie ihrem Gegenüber ein Stück weit entgegen: Sie geben informative Daten von sich preis, ohne dass der andere Ihnen seine Kontaktdaten in Form einer Anfrage-Mail oder Ähnliches geben müsste. Zudem ist eine Visitenkarte oft ein Eisbrecher und lässt sich schneller zuordnen als eine notierte Telefonnummer - und sie wird oft stärker beachtet als eine bloße E-Mail - insbesondere wenn die Karte hochwertig ist und dem Gegenüber durch Farbgebung, Schriftart und Design etwas über Sie und die Firma verrät.
Auch dass die Karte haptisch fühlbar ist, trägt dazu bei, dass sich Interessenten später besser an Sie erinnern - einmal durch die persönliche Übergabe, aber auch dadurch, dass der Kunde in spe sie sich voraussichtlich nochmal genauer anschaut, wenn er die Visitenkarte später wieder aus seiner Tasche zieht. Sie müssen also gar nicht vor Ort sein, damit man sich an Sie erinnert. Und das alles nur durch ein kleines Stück Papier. Es bedarf dazu keiner aufwendigen Werbeschaltung oder Ähnlichem.
Was Visitenkarten außer den Kontaktdaten transportieren können
Eine Visitenkarte sollte zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen - ganz so wie Ihre Kleidung und der Umgangston, den Sie mit Ihren Kunden pflegen. Wer eine Anwaltskanzlei vertritt und auch zu Konferenzen in einem Anzug erscheint, signalisiert mit einer hochwertigen, aber schlichten Visitenkarte Seriosität. Wer in einem kreativen Berufsfeld arbeitet, sollte seine Visitenkarte dementsprechend auch nutzen, um sein Können zu zeigen. Gerade Designer oder Grafiker überreichen mit Ihrer Karte dem Kunden sozusagen eine Arbeitsprobe.
Tipps für eine überzeugende Visitenkarte
Wer sichergehen möchte, dass er in Erinnerung bleibt, kann statt der üblichen Rechteckform auch ein ungewöhnlicheres Format wählen. Allerdings hat das klassische Rechteck den Vorteil, dass es gut in die Brief- oder Westentasche der meisten Gesprächspartner passt. Und ist sie einmal dort, wird die Visitenkarte nicht so schnell verloren oder aussortiert.
Ein auffälligeres Format bleibt stärker in Erinnerung, allerdings riskieren sie bei einer zu sperrigen Karte auch, dass sie unterwegs einfach entsorgt wird. Doch sollten Sie sich nicht nur Gedanken zum idealen Format machen, sondern ebenso dazu, welche Angaben auf der Karte vermerkt sein sollen. Sie sollte zwar informativ, aber nicht überladen sein. Übliche Daten, die nach Möglichkeit auf der Karte angegeben sein sollten, sind Ihr Name und der der Firma sowie Ihre Jobposition innerhalb des Unternehmens und natürlich die Kontaktmöglichkeiten.
Zudem ist die Überlegung lohnenswert, ob man darüber hinaus noch etwas Außergewöhnlicheres auf der Karte unterbringt. Das kann eine Illustration, ein Foto, ein kleiner Text oder etwas ganz Anderes sein. Wichtig ist, dass es den Wiedererkennungswert steigert und dennoch ausreichend Platz für die anderen Informationen lässt. Die Lesbarkeit der Grundinformationen sollte niemals zugunsten eines auffälligen Motivs leiden.
Gestalten Sie die Karte so, dass sie jeder innerhalb weniger Sekunden zuordnen kann. Auch ein Branchenfremder sollte mit einem Blick erkennen, welchen Service Sie anbieten. Das erreichen Sie durch einen Slogan, eine allgemein bekannte Berufsbezeichnung oder einen anderen kurzen Text.
Für den Fall, dass Sie auf Ihrer Visitenkarte mehr Informationen bieten wollen, als auf zwei Seiten Platz finden, können Sie auch auf vierseitige Klappvisitenkarten zurückgreifen. Diese haben dann die Ausmaße eines Streichholzheftchens und fallen schon durch die für Visitenkarten ungewöhnliche Dicke auf. Doch auch wenn diese Karten mehr Platz als das Standardformat bieten, sollte man den Kunden nicht mit zu vielen Informationen überfordern. Denn im besten Fall macht eine Visitenkarte neugierig auf eine Firma und erzählt nicht bereits die gesamte Unternehmensgeschichte.
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