Die Bedeutung des E-Commerce steigt weiter: unendliche Vielfalt
Ob globaler Konzern oder kleines Familienunternehmen: Auf eine Onlinepräsenz mit Webshop kann heute kaum noch ein absatzorientiertes Unternehmen verzichten. Neue Technologien tragen dazu bei, dass sich der Konsum in Zukunft immer weiter ins Internet verlagert. Diesen Trend sollten Sie nicht verpassen.
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Fast die Hälfte des Umsatzes findet online statt
Die Statistiken des Deutschen Handelsverbandes sprechen eine deutliche Sprache: Jenseits des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel finden Verkäufe in den Bereichen Nonfood, FMCG, Entertainment, Tickets, Download und Reisen heute schon zu 46,3 Prozent online statt. Wenn Sie bis heute keinen Onlineshop für Ihre Waren eingerichtet haben, entgeht Ihnen also mittlerweile fast die Hälfte der Absatzchancen. Eine Umkehr des Trends ist nicht zu erwarten: Immer neue Technologien und das steigende Interesse am M-Commerce, dem mobilen Einkauf über Smartphone und Tablet, werden dem E-Commerce einen weiteren Schub verleihen.
Im Internet wird jeder zum Architekten
Längst bedeutet E-Commerce mehr als bei einschlägigen Händlern zwei Bücher in den Warenkorb zu legen und per Post nach Hause schicken zu lassen. Ein Möbelhaus lockt Kunden beispielsweise mit einem innovativen dreidimensionalen Küchenplaner: Hier kann jeder selbst zum Architekten werden und seine perfekte Küche zusammenstellen. Der 3D-Entwurf wird dann vom Möbelhaus geprüft, das ein entsprechendes Angebot erstellt. Statt sich ganz auf einen Verkäufer verlassen zu müssen (der die Gelegenheit nutzt, dem Kunden vielleicht unnötiges Zubehör aufzuschwatzen) und im Möbelhaus unter Zeitdruck zu stehen, kann der Kunde hier ganz in Ruhe stundenlang die verschiedensten Küchen ausprobieren und zusammenstellen bis er 100% zufrieden ist. Sowas kommt an.
Modehändler Zalando setzt dagegen auf individuelle Stilberatung. Auf dem neuen Ablegerportal Zalon können Kunden angeben, welchen Kleidungsstil sie bevorzugen und bekommen eine von einem "Stylisten" zusammengestellte Auswahl nach Hause geschickt. Was gefällt, wird behalten. Ein spannendes Konzept, das da anfängt, wo der stationäre Handel vor einigen Jahren aufgehört hat. Wann haben Sie zuletzt in einem Modegeschäft eine individuelle Beratung erhalten?
Die Virtual-Reality-Welle rollt an
Der nächste große Trend steht schon in den Startlöchern: Virtual Reality schickt sich an, in den nächsten Jahren die Haushalte zu erobern. Mit der VR-Brille lässt sich schließlich nicht nur in fremde Computerspielwelten abtauchen. Die ersten machen sich Virtual Reality beim Fitnesstraining zu Nutze, indem sie auf dem Home Trainer den Mont Ventoux hinaufradeln oder China per Fahrrad erkunden und die ersten Virtual Reality Showrooms für den Einzelhandel sind ebenfalls schon in Planung. Es wird nicht lange dauern, bis Sie mit Hilfe der VR-Brille von zuhause aus den neuen Wagen Probe fahren oder zwischen zwei Hotels für den Urlaub wählen, indem sie sich virtuell in beiden Anlagen umsehen.
Was Sie als Gewerbetreibender tun können
Auf keinen Fall sollten Sie sich zu diesem Zeitpunkt noch der Zukunft verweigern. Haben Sie Ihren Betrieb noch gar nicht auf E-Commerce eingestellt, können Sie heute mit Hilfe günstiger Software im Internet leicht selbst einen Onlineshop erstellen. Alternativ können Sie dies den Profis überlassen – die Kosten für den Aufbau des Onlineshops holen Sie durch gesteigerte Umsätze schnell wieder herein. Denken Sie auch daran, dass Ihnen im Internet die ganze Welt offensteht. Mit einer englischsprachigen Ausgabe Ihres Onlineshops können Sie Kunden aus aller Welt anlocken.
In wie weit moderne Technologien wie 3D-Planer und VR-Brillen für Sie in Frage kommen, hängt natürlich von Ihren Produkten ab. Sie sehen jedoch am Beispiel Zalando, dass oft schon eine pfiffige Idee genügt, um sich von der Konkurrenz abzuheben und das Internet für ganz besondere Serviceleistungen zu nutzen. Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen!
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Kommentare
Die Zeichen der Zeit!
Man muss die Zeichen der Zeit erkennen. Ohne E-Commerce keine Chance auf dem heutigen Markt. Es ist eine gewagte These, jedoch kann die Realität auch sehr hart und skrupellos sein. Wer die Trends der Zukunft nicht erkennt, wird sich wohl kaum durchsetzen können.
Die Bedürfnisse der Menschen haben sich geändert. Ich habe leider keine Zahlen im Kopf, aber eine große Anzahl an Menschen kauft vermehrt online ein! Vor allem die jungen Menschen. Anhand ein paar Beispiele möchte ich zeigen, inwiefern Online-Shopping mittlerweile kein Trend mehr ist, sondern Realität:
- Amazon: nahezu alles bestellbar
- Lebensmittel online bestellen (Service von Rewe)
- Bestellungen über Smartphones
Ich finde, dass dieser Artikel von größter Wichtigkeit ist. Denn er macht auf eine Thematik aufmerksam, die von Unternehmen ohne E-Commerce auf jeden Fall beachtet werden soll. Natürlich unter der Prämisse, dass man in der Zukunft auch noch erfolgreich sein will...
Online is now! Daher ist es auch so wichtig, dass man neben den klassischen Werbekanälen auch online auf sich aufmerksam macht. Mit der Einrichtung eines E-Commerces geht man in die richtige Richtung! Des Weiteren sollte man sich Gedanken über Online-Kampagnen machen, wie kann ich mein Unternehmen online präsentieren und welche Möglichkeiten gibt es noch. Social Media zum Beispiel. Die Zusammenarbeit mit Werbe-Agenturen wie diese können auf jeden Fall in Betracht gezogen werden, denn auch das "Wie" ist ein entscheidender Faktor. Wenn man das "Was" geklärt hat, dann kann man sich über das "Wie" Gedanken machen.
Vielen Dank für den äußerst wichtigen Artikel!