Präsentation: Diese Ordnungsschemata helfen Ihnen
Ordnungsschemata für Ihre Präsentation
Haben Sie Ihre Kernbotschaft und die Hauptaussagen entwickelt, stellt sich für Sie die Frage, in welcher Reihenfolge Sie Ihre Aussagen gliedern bzw. wie Sie Ihre Präsentation anhand Ihrer Aussagen aufbauen.
Allgemeingültige Regeln gibt es dazu nicht, allenfalls immer wieder kehrende Gliederungsbeispiele. Es obliegt daher Ihnen selbst, für Ihre Präsentation die optimale sach- und zielgruppengerechte Gliederung zu finden. Dazu gibt es jedoch verschiedene Ordnungsschemata, die Ihnen helfen können.
Der Ausgangspunkt: Kernbotschaft und Hauptaussagen
Ausgangspunkt für die Gliederung sind Ihre Kernbotschaft und die Hautaussagen, mit der Sie die Botschaft unterlegen. Die Kernbotschaft, die Sie bei Beginn Ihrer Präsentation nennen sollten, ist die oberste Gliederungsebene. In der darunter liegenden Ebene befinden sich die Hauptaussagen, die Sie in eine bestimmte Reihenfolge gliedern müssen. Die Hauptaussagen werden wiederum gestützt durch die Detailinformationen bzw. durch Ihre Argumentation. In welcher Reihenfolge Sie nun die Hauptaussagen gliedern, hängt vom Inhalt und Thema der Präsentation sowie den Präsentationszielen ab. Gelegentlich ergibt sich bereits aus dem Inhalt eine bestimmte Reihenfolge, etwa bei chronologischen Sachverhalten oder bei einer schrittweisen Darstellung.
Schema 1: Aufzählung bestimmter Einheiten
Zum einen verschafft eine Aufzählung bestimmter Einheiten neutrale Informationen, etwa bei Produkten oder Leistungen. Zum anderen vermittelt sie aber auch eine Gewichtung, weil das Erstgenannte scheinbar besonders erwähnenswert bzw. wichtig ist. Diesen Effekt können Sie bei Ihrer Präsentation nutzen, indem Sie mit besonders wichtigen Argumenten beginnen. Ihre Zuhörer erfahren so die relevanten Dinge zu einem Zeitpunkt, in dem ihre Aufmerksamkeit noch sehr hoch ist.
Schema 2: Chronologische Reihenfolge
Die chronologische Reihenfolge orientiert sich an der Ordnung Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft. Mit diesem Schema können Sie die Entwicklung eines Produkts, aber auch die Geschichte Ihres Unternehmens oder bestimmter Bereiche daraus darstellen. Nutzen Sie insbesondere am Ende Ihrer Präsentation die Möglichkeit, einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen zu geben.
Schema 3: Erfolg und Ursachen
Hier schildern Sie den Erfolg und die Ursachen dafür. Daraus können Sie generelle Handlungsanleitungen und Erfolgsfaktoren ableiten und darauf hinweisen, in welchen Bereichen auf welche Art und Weise diese Faktoren zum Tragen kommen. Am Ende können Sie beispielsweise Erfolgsmöglichkeiten zur Absatzsteigerung oder Kostenreduzierung nennen.
Schema 4: Problem und Lösung
Dieses Schema eignet sich besonders für Bereiche, für die Sie Handlungsanleitungen geben wollen. Als Darstellungsform sollten Sie den Standpunkt-Fünfsatz wählen. Sie skizzieren kurz Ihre Lösung, schildern das Problem sowie die Ursache dafür und zeigen mögliche Lösungsvorschläge auf. Dann sprechen Sie Ihre konkrete Empfehlung aus. Dabei sollten Sie immer den Nutzen für Ihr Publikum im Auge behalten. Am Ende stellen Sie dann dar, wie Ihre Empfehlung umgesetzt werden kann.
Schema 5: Flexibler Einsatz der Ordnungsschemata
Sämtliche Schemata können Sie auch miteinander verbinden und für Ihre Präsentation einsetzen. So ist es etwa ohne weiteres möglich, eine Aufzählung zu verwenden und beim letzten Schritt nach dem Schema Problem und Lösung vorzugehen, wenn Sie das Publikum von einer bestimmten Lösung überzeugen möchten.
Checkliste zum Download
Hier geht´s zur „Checkliste: Sach- und zielgruppengerechte Gliederung"
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