MÜSSEN musste sterben!
Tragischer Todesfall im Münchner Westend. Es war unvermeindbar, MÜSSEN musste sterben. Doch was war geschehen? Blicken wir zurück auf diese Tragödie der Vorweihnachtszeit 2014.
MÜSSEN, auch bekannt als kleiner Zwangzwerg, ging seiner Lieblingstätigkeit nach und warf seine vermeintlichen Zwangsnetze in Form von grünem Nebel über die Menschen, die in der vorweihnachtlichen, besinnlichen Zeit extrem gestresst durch die Straßen schossen.
© Claudia Kimich
Er flüsterte den Menschen schicke kleine Sätzchen ins Ohr:
Ich muss ganz dringend noch den Text abgeben.
Die Oma muss noch im Krankenhaus besucht werden.
Das Mittagessen muss gesund und frisch um 12 Uhr auf dem Tisch stehen.
Ich muss noch die Klamotten für morgen bügeln.
Und schon waren sie noch mehr gestresst und brabbelten hektisch vor sich hin.
Um Mitternacht, als das letzte leise hektische Gegrummel der nächtlichen Ruhe wich und außer MÜSSEN keiner mehr auf der Straße war, gab es plötzlich einen gewaltigen Blitz am dunklen Nachthimmel. Mangels Alternative und weil er sich ja irgendwo entladen musste, fuhr der Blitz in das weit gesponnene Zwangsnetz des kleinen Zwangszwerg. Dieser hielt alle MÜSSEN-Enden fest in der Hand und konnte sich nicht entscheiden loszulassen, so schlug der Blitz mit voller Wucht in ihn ein und nach einigen wilden Zuckungen war MÜSSEN tot. MÜSSEN zerfiel zu Asche und wurde von der morgendlichen Brise verweht.
Die Menschen verschliefen die tragischen Ereignisse und fühlten sich am nächsten Morgen komisch aktiv und positiv – ja richtig energiegeladen. Sie sahen wieder klar und hüpften trällernd durch die Gegend.
♫♫♫ Den Text scheibe ich heute um 11 Uhr fertig und dann schicke ich ihn ab.
Ich besorge Blumen und fahr am Nachmittag zur Oma ins Krankenhaus.
Ich freu mich mit meinen Kindern gemeinsam eine gute Mahlzeit zu essen.
Ach das bügel‘ ich noch schnell, dann kann ich morgen meine Lieblingsklamotten anziehen. ♫♫♫
Die Moral von der Geschicht‘: Entscheide Dich, denn müssen musst Du nicht!
Sachdienlicher Hinweis: MÜSSEN gehört zu den Unwörtern, die Ihrem Unterbewusstsein Zwang einreden. Das reagiert dann wie 3-4 jährige Kinder, die ins Bett sollen, aber nicht wollen; und die entwickeln jede Menge, zugegeben sehr fantasievolle Ausreden, warum sie nicht ins Bett müssen. Genauso reagiert Ihr Unterbewusstsein auf MÜSSEN.
Ersetzen Sie MÜSSEN durch aktive Verben und schon geht’s leichter und vor allem vorwärts – gerade zu Weihnachten!
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Viel Glück beim Mitmachen
wünscht Ihnen
Ihre Claudia Kimich
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Kommentare
Müssen positiv meinen
Hallo Frau Kimich,
müssen kann auch positiv gemeint sein um den Tatendrang und die Wichtigkeit zu zeigen. Jedoch haben Sie Recht, dass es oft als Druck und Zwang empfunden wird.
Müssen wird auch wie ein weiterer Punkt auf der immer länger werdenden to do Liste empfunden, aber ich nutze müssen auch um "mir ist das wirklich wichtig / ich will das wirklich machen" auszudrücken.
Mir ist der Zwang, den das Wort müssen verursacht bewusst und ich nutze es immer weniger.
Vielen Dank für die unterhaltsame Erinnerung daran!
Herzliche Grüße
Ursula Schiller
Müssen: Da muss ich dabei sein!
Eben habe ich noch gedacht: Da muss ich unbedingt mitmachen. Da der Muss jetzt im Jenseits weilt, finde ich es grossartig, dass ich hier mitmachen kann!
Mir fiel bei der Geschichte auch noch etwas anderes ein: Die Vorsätze fürs neue Jahr. Viele nehmen sich vor: Ich muss nächstes Jahr weniger essen, ich muss mich mehr disziplinieren, ich muss... Was für Aussichten! Da bleibe ich doch besser im alten Jahr!
Ich freue mich schon auf den Gewinn. Das mit dem morgens energiegeladen "aus-dem-Bett-hüpfen" hat mich überzeugt!
Beste nächtliche Grüße aus Bonn
Angelika Albrecht
mit aktiven Verben erstzen statt vermeiden
Liebe Sabine Dinkel,
das freut mich,eine Erinenrung bin ich sehr gerne.
Wenn Sie jetzt noch das Müssen, wo es jetzt eh tot ist, durch aktive Verben ersetzen statt es zu vermeiden, wird es richtig gut.
Viel Spaß dabei.
Herzliche Grüße
Claudia Kimich
Liebe Claudia
Liebe Claudia Kimich,
spontan fällt mir dazu ein: "Müssen verdirbt wollen!"
Dieser Spruch hängt bei mir im Büro und erinnert mich stets daran, das olle "Muss" zu vermeiden.
Danke für die Erinnerung ;o)
Herzliche Grüße
Sabine Dinkel