Mehr innovative Ideen dank der Osborn-Checkliste
Wollen Sie vorhandene Lösungsvarianten neu bewerten? Oder die kreative Fragestellungen systematisch überprüfen? Dann setzen Sie die Osborn-Checkliste ein – denn diese fragt neun Kategorien ab. So werden auch Ihre eher analytisch-denkenden Mitarbeiter mühelos kreativ.
Der Erfinder des Brainstormings, Alexander Osborn, entwickelte die nach ihm benannte Osborn-Checkliste, die Ihnen und Ihren Mitarbeitern dabei hilft,
- das Problem bzw. die kreative Fragestellung aus wechselnden Perspektiven zu betrachten,
- diverse Möglichkeiten der Lösungsideen zu überprüfen,
- bereits gefundene (vielleicht auch schon eingesetzte) Lösungsansätze zu überarbeiten, zu verändern und zu verbessern.
Die Osborn-Checkliste im kreativen Einsatz: 3 Schritte
Checkliste zum Download
Hier haben wir Ihnen die Osborne-Checkliste kostenlos zur Verfügung gestellt.
Bevor Sie das Meeting starten, für das Sie 45 Minuten reservieren sollten, sorgen Sie für ein Flip-Chart, auf das die Ideen eingetragen werden. Bereiten Sie für jede Kategorie einen Flip-Chart-Bogen vor, auf den Sie die Fragen der jeweiligen Kategorie aufschreiben. Sie erstellen so insgesamt neun Bögen, auf denen Sie auch die Ideen notieren. Nach Bearbeitung einer Kategorie blättern Sie einfach zur nächsten. Oder Sie hängen die bereits ausgefüllten Bögen auf eine Magnetschiene, so dass die erarbeiteten Ideen sichtbar bleiben.
Schritt 1: Vorstellung der kreativen Frage
Erläutern Sie ausführlich das Problem, das zu der kreativen Fragestellung führte. Falls bereits vorhandene Lösungsideen besprochen werden sollen, notieren Sie diese für alle sichtbar auf einem extra Flip-Chart-Bogen, den Sie an die Magnetschiene heften.
Schritt 2: Präsentation der Checklisten-Fragen
Richten Sie den Fokus auf die einzelnen Kategorien der Osborn-Checkliste. Nutzen Sie die vorgefertigten Fragen. Sie können selbstverständlich auch eigene Fragen formulieren, die auf das bestehende Problem optimal zu geschnitten sind.
Stellen Sie allerdings nicht alle Fragen auf einmal. Denn falls Ihre Mitarbeiter keine Ideen finden sollten, kann eine neue Fragestellung vielleicht den kreativen Funken entfachen. Sollte dennoch nichts an neuen Lösungsmöglichkeiten freigesetzt werden, gehen Sie zur nächsten Kategorie über.
Tipp:
Geben Sie Ihren Mitarbeitern genügend Zeit, zu den einzelnen Kategorien Ideen zu entwickeln. Harren Sie allerdings nicht zu lange bei einer Kategorie aus. Bei einem Kreativ-Meeting von 45 Minuten kalkulieren Sie pro Kategorie ca. 3 Minuten ein, um auch noch eine Auswertung vornehmen zu können.
Schritt 3: Lösungsideen auswerten
Zum Abschluss der kreativen Sitzung hängen alle neun Flip-Chart-Bogen ausgefüllt nebeneinander an der Magnetschiene. Wählen Sie nun gemeinsam mit dem Team die Ideen aus, die sich zur Weiterentwicklung und Realsierung eignen. Übertragen Sie diese auf einen leeren Bogen am Flip-Chart.
Überlegen Sie anschließend, wie diese weiter ausgebaut und realisiert werden können. Notieren Sie die einzelnen Schritte neben der jeweiligen Idee.
Hinweis:
Die Osborn-Checkliste setzt meist keine außergewöhnlichen, innovativen Ideen frei. Dies ist nicht der Sinn dieser kreativen Methode. Vielmehr sollen hier dank der unterschiedlichen Kategorien verschiedene Variationen entdeckt werden und dies gelingt hervorragend.
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