Die rote Nase – ein Weihnachtsmärchen und ein Job…
Es begab sich zu einer Zeit, als Santa Claus langsam in die Jahre kam. Die Knochen wurden müder, der Bauch dicker und das Gedächtnis ließ langsam ein wenig nach. Zusammen mit seiner Gattin Mrs. Claus hatte er schon über 700 Jahre lang jeden Weihnachtsabend pünktlich die Geschenke aus der Wichtelwerkstatt ausgeliefert. Da waren wunderschöne Dinge dabei: Handgedrechselte Engel mit Glitzersternen auf dem Kleid. Aus Papier gefaltete Sterne, die im Dunkeln zu Leuchten begannen. Liebevoll bemalte Tassen und Teller oder auch handgestrickte Kleidungsstücke gegen Kälte oder von Mutti Genähtes oder von Vati Gesägtes.
Doch in den letzten Jahren kam es immer häufiger vor, dass die Menschen mit ihren Geschenken unzufrieden waren. Offenbar hat Santa Claus ein wenig den Anschluss an die neue Zeit verloren. Schon im letzten Jahr hatte Mrs. Claus via YouTube ein ernstes Wort mit den Menschen geredet und sie darauf hingewiesen, dass Santa die Grenzen der Überforderung erreicht habe. Und dass es an Weihnachten doch nicht nur ums „Habenwollen“ und um ein andauerndes „Mehr“ geht.
Geben macht glücklich
Immer öfter passiert es nun, dass Santa einen seiner Mitarbeiter kurzfristig am Heiligen Abend noch in eine Parfümerie schicken und ein schnelles Geschenk besorgen lassen muss. Und manchmal sind seine Geschenke auch erst am nächsten oder übernächsten Tag bei ihren Empfängern. Entsprechend lang sind da manchmal die Gesichter…
Dabei macht das Verschenken so viel Spaß. Wenn wir uns mit dem zu Beschenkenden beschäftigen und seine Vorlieben und Wünsche entdecken. Wenn wir uns lustige, liebenswerte oder leuchtende Geschenke ausdenken und diese dann besorgen oder selber machen - und mit Liebe verpacken. Dann sind wir beim Verschenken beinahe so aufgeregt, wie beim Selberbeschenktwerden. Das fühlt sich so toll an. Und das ehrliche Lächeln des Beschenkten macht uns einfach….glücklich.
Gutscheine? Schlechtscheine!
Doch auch Familie Claus geht mit der Zeit und so hat Santa schon seit Jahren einen Internet-Anschluss mit Höchstgeschwindigkeit. Und so kann auch Santa das eine oder andere Gutschein-Geschenk online verschicken. Doch dabei sind die Gesichter der Beschenkten oft alles andere als fröhlich...
Verflixt – auch bei Gutscheinen kann eben eine Menge schief gehen: Nicht jeder freut sich über bedrucktes Papier statt einem liebevoll verpackten Präsent. Manch´ einer verzieht das Gesicht angesichts der als unzureichend empfundenen Höhe des Gutscheins oder wegen kurzer Einlösefristen. Gut gemeinte Gutscheine sind oft eine schlechte Alternative. Zeigen sie doch, dass sich der Schenkende nur wenig Gedanken über die Bedürfnisse des Beschenkten gemacht hat oder diesen nur schlecht kennt. Es mangelt an Wertschätzung gegenüber dem Empfänger.
Der Geist der Weihnacht
So kann es nicht weitergehen. Der Sinn von Weihnachten ist es, Freude zu schenken. Menschen zum Lachen zu bringen und miteinander Spaß zu haben. Eine fröhliche Zeit zusammen zu verbringen und Gemeinsamkeiten zu entdecken und zu leben. Zusammen kochen, gemeinsam spielen oder basteln.
Es ist witzig – gerne auch schräg und neben dem Takt – ein paar Weihnachtslieder zu singen. Wie schlimm auch immer sich das anhört: Santa Claus lächelt, weil er die Begeisterung der Menschen für das Fest spürt. Und zwar gleich welcher Religion oder Herkunft. Egal ob Mann oder Frau, Kind oder Senior. Weihnachten soll verbinden und uns Entspannung schenken. Und genau da komme ich ins Spiel….
Rudis rasende Rentierbande
Ich bin Rudi Rednose. Ich arbeite seit drei Jahren für Santa Claus und mein Revier ist das Rheinland rund um Mettmann. Früher habe ich Santas Schlitten gezogen – zusammen mit den anderen Jungs von der Rentier-Bande. Doch auch wir gehen mit der Zeit und haben uns mit Santa zusammen vor drei Jahren entschlossen, auf Motorschlitten umzustellen und die Geschenke einzeln in die Haushalte zu bringen. Das klappt ganz toll. Und die Menschen lieben mich.
Meine rote Nase
Es macht mordsmäßig Spaß, in den Wochen vor dem Fest als Weihnachtsschlitten durch die Welt zu fahren. Ich darf als Einziger die leuchtende rote Nase tragen, denn ich bin der Chef des Santa-Fuhrparks. Doch auch die anderen Jungs haben an ihren Motorschlitten längst schicke rote Nasen. Nur eben ohne Licht. Überall, wo wir auftauchen, gibt es erst fragende, dann erstaunte und schließlich… lächelnde Gesichter. Kinder |
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© Bettina Schöbitz |
erkennen uns als Erstes – und zeigen schnell mit dem Finger auf uns, damit auch ihre Eltern uns hinterhersehen. Das ist toll. Denn es zeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist, um den Menschen den Geist der Weihnacht zu schenken.
Wir verschenken Lächeln
Gratis und ganz nebenbei. Bei unserer wertvollen Arbeit. Übrigens: Unser Team ist klasse. Wir respektieren einander und hören uns gegenseitig zu. Wenn mal einer sein Geschenkepensum nicht schafft, dann ist es für uns Ehrensache, dass wir die Touren noch mit übernehmen. Damit wir alle am Heiligabend gemeinsam einen Glühwein trinken und Plätzchen aus der Engelbäckerei essen können – denn das ist uns wegen Alkohol am Steuer und aus Gewichtsgründen (die Zuladung unserer Motorschlitten ist leider alles andere als unendlich….) bis 24.12. um 12 Uhr mittags untersagt.
Santa behandelt uns ganz wunderbar. Wir arbeiten gut sechs Wochen im Jahr total intensiv und – bekommen den Rest des Jahres frei. Dann dürfen wir unser Santa-Branding – also Nase und Gehörn – wieder ablegen und uns selbst verwirklichen. Bevor wir ab dem Sonntag vor dem 1. Advent wieder in unser Festtagsgewand schlüpfen.
Komm in unser Team!Du suchst einen außergewöhnlichen Job mit großen Herausforderungen und viel Freizeit? Du willst Teil eines unfassbar herzlichen und engagierten Teams werden? Du willst Menschen Freude und sie zum Lachen bringen? Dann werde Teil unseres Teams. Wir brauchen Nachwuchs. Dasher und Vixen haben schon lange mit Rheuma zu tun und Cupid leidet unter den Nachwirkungen seines Gehörnbruchs bei einem Unfall vor vier Jahren. Wir kommen halt alle langsam in die Jahre…
Dein Aufgabengebiet
Wir bieten
Dein Profil
Du willst den Job?Dann bewirb Dich direkt per Kommentar!
Schreib uns Deinen Namen und 3 überzeugende Stichworte, warum genau DU meinst, der richtige Rentierschlittenlenknachwuchs zu sein… (Den Kommentar-Button findest Du am Ende des Beitrags). |
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Wir melden uns bis 15.12. um 15:12 Uhr bei Dir, wenn Dein Profil zu uns passt. Und dann bekommst Du sofort den Job und Dein eigenes „Rentierschlitten-Kit“. Du wirst ganz sicher viel Freude damit verbreiten! Komm´ zu uns und unterstütze uns aktiv dabei, Santa Claus zu entlasten. |
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© Bettina Schöbitz |
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PS: Bewirb Dich schnell! Wer bis 09.12. um 12 Uhr seine Bewerbung abgeschickt hat, der bekommt im Gewinn-Fall eine liebevoll gepackte Dose hausgebackener Plätzchen aus der Engelbäckerei (made by Respekt-Engel No. 1) dazu. |
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© Bettina Schöbitz |
M E R R Y C H R I S T M A S ,
Ihre Bettina Schöbitz
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Kommentare
Bewerbung
Lieber Rudi,
meine beiden Hundedamen Co-Trainerin Wilma und Azubine Frieda möchten sich bewerben (obwohl sie keinen Führerschein haben).
Ihre drei Stichworte:
Kekse!
Kekse!
Kekse!
Sorry, aber sie sind eben Bassets.
Und die gelten gemeinhin als furchtbar verfressen. Notfalls würden sie auch die Elchgeweihe und die rote Nase aufsetzen, um an die Kekse zu kommen. :D
In diesem Sinne:
Liebe Grüße aus Hamburg
Sabine & ihre beiden Fellnasen
Rudi will Eure Kommentare....
Wer das Rudi-Kit fürs Auto und die Kekse gewinnen möchte, der wirft sein Los in den Topf, indem er bitte drei Stichworte in die Kommentar-Funktion schreibt, warum er sich unbedingt als geeigneter Nachwuchs-Rentierschlittenführer bewerben möchte....
Ich freue mich auf Eure Bewerbungen
Euer
Rudi
(Bettina Schöbitz)