Bewerbung für Führungskräfte und Manager – Tipps und Besonderheiten
Worauf Manager und Führungskräfte bei der Bewerbung achten müssen
Führungskräfte und Manager gelten als die Spitzenkandidaten, um die sich Headhunter reißen. Doch auch Spitzenkräfte müssen sich bei Unternehmen zunächst erfolgreich bewerben, bevor sie die Karriereleiter erklimmen können.
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Überquellende Bewerbungsmappen sind ein No-Go
Führungskräfte kommen in ihrem Job immer wieder mit Personalentscheidungen und somit Bewerbungen in Berührung. Ihnen sollte es also leichter fallen, eine überzeugende Bewerbung zu schreiben. Doch gerade diese Berufsgruppe scheitert häufig bereits am Anfang des Bewerbungsverfahrens.
Der Grund: Seitenlange Anschreiben und überquellende Bewerbungsmappen sind typisch für die Bewerbung einer Führungskraft. Personaler sind schnell mit der Flut an Informationen überfordert und die Bewerbung landet auf dem Ablagestapel – trotz zahlreicher Qualifikationen.
Struktur und Übersicht in der Bewerbungsmappe
Eine strukturierte Bewerbung mit einem einheitlichen Design, die ein Personaler leicht überblicken kann, ist der erste Schritt zum Erfolg. Denn:
Weniger ist mehr.
Die hochqualifizierten Bewerber müssen sich auf die wesentlichen Qualifikationen konzentrieren, die für das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle von Bedeutung sind. Für die wichtigsten Positionen kann so mehr Platz im Lebenslauf genutzt werden, um den jeweiligen Verantwortungsbereich und die Tätigkeiten näher zu beschreiben.
Das gelungene Anschreiben für eine Führungsposition
In den letzten Jahren kam im Führungsbereich gelegentlich die Frage auf, ob denn für Manager ein Bewerbungsanschreiben überhaupt noch nötig sei. Dabei werden Bewerbungsschreiben von Unternehmen noch immer erwartet und sind durchaus sinnvoll, denn sie bieten dem Bewerber die Chance, Schwerpunkte in seinen persönlichen Stärken und Qualifikationen zu setzen. Ein besonders großer Vorteil bei umfangreichen Bewerbungsmappen, wie sie bei Managern und Führungskräften vorkommen. Auf das Anschreiben sollte bei der Bewerbung deswegen nicht verzichtet werden.
Die grundlegenden Regeln für das Formulieren des Anschreibens:
- Verzichten Sie auf unnötige Einstiegssätze wie „Hiermit bewerbe ich mich…“.
Steigen Sie stattdessen aktiv ein, indem Sie einen Überblick über Ihren momentanen Verantwortungsbereich geben oder erklären, wie Sie die Ziele des Unternehmens erreichen wollen.
- Vermeiden Sie altbekannte Floskeln
Diese Regel stellt für Führungskräfte und Manager eine besondere Herausforderung dar, denn in Führungspositionen sind zentrale Soft Skills – wie z.B. Führungskompetenz, Durchsetzungsbereitschaft und Entscheidungsstärke – gefragt und werden somit massenhaft gebraucht. Bewerber sollten deswegen diejenigen Eigenschaften herausarbeiten, die sie besonders auszeichnen und die für die Position gefragt sind. Belege dürfen dann aber nicht fehlen: Wie die Soft Skills erworben wurden und in welchen Positionen oder Projekten der Bewerber sie unter Beweis stellen konnte, sollte unbedingt mit angegeben werden.
- Rechtschreibung und Flüchtigkeitsfehler: Lassen Sie Ihre Bewerbung gegenlesen!
Fehler in der Rechtschreibung können leicht vermieden werden und sind beim Personaler schnell das Ausschlusskriterium. Schließlich stellen Arbeitgeber an Manager und Führungskräfte hohe Anforderungen und auch kleine Fehler können ins Gewicht fallen.
- Individualität ist der Schlüssel für ein gelungenes Anschreiben
Bewerbungsmuster aus dem Internet sollten bei einer Bewerbung um eine so anspruchsvolle Stelle nie benutzt werden. Gewisse Standards sollten zwar beachtet werden, aber eine individuelle und an das Unternehmen angepasste Bewerbung ist das entscheidende Kriterium im Bewerbungsverfahren. Wer sich jedoch zu unsicher ist, wie sich eingebrachte Individualität von der reinen Wiedergabe des Lebenslaufs unterscheidet, der kann sich einfach professionelle Hilfe holen.
Besonderheiten im Anschreiben bei Bewerbungen um Führungspositionen:
Anschreiben von Managern überschreiten meistens die allgemeingültige Länge von einer Din-A4-Seite. Verständlich, wenn man bedenkt, dass diese Art Bewerber häufig in verschiedenen Positionen tätig war, oder aber mit Weiterbildungen und Soft Skills beeindrucken will. Dennoch sollten Führungskräfte versuchen, sich auf das Wichtigste auf nur einer Seite zu beschränken.
Denn: Wer lediglich den Lebenslauf wiedergibt, verfehlt den Sinn des Anschreibens. Ein prägnantes Bewerbungsschreiben, das auf den Punkt kommt, ist wesentlich effektiver und vermittelt dem Personaler ein klares Profil der Persönlichkeit.
Gehaltsvorstellung, Wechselgrund und Mobilität im Anschreiben?
Eine Führungskraft stößt beim Bewerbungsschreiben immer wieder auf die Problematik, ob auf den Wechselgrund, die Gehaltsvorstellung oder die Mobilität im Anschreiben oder erst im Vorstellungsgespräch eingegangen werden sollte.
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- Falls die Gehaltsvorstellung in der Stellenausschreibung gewünscht ist, sollte man sie im Bewerbungsanschreiben nennen. Eine Gehaltsspanne anzugeben sollten Manager und Führungskräfte vermeiden, da in Gehaltsverhandlungen immer der untere Wert als Ausgangsbasis dient. Eine klare Angabe, die einen Verhandlungsspielraum mit einkalkuliert, ist dagegen in den meisten Fällen effektiver.
- Die Angabe des Wechselgrunds im Anschreiben wird besonders kontrovers diskutiert. Ein positiver Wechselgrund, wie die Aussicht auf einen Karrieresprung, lässt sich im Anschreiben natürlich einfacher angeben, als z.B. die Auflösung der eigenen Abteilung oder eine Kündigung.
Da das Bewerbungsanschreiben der erste Eindruck ist, sollte man darauf verzichten, Wechselgründe anzugeben, die beim zukünftigen Arbeitgeber negativ auffallen könnten.
Tipp: Manager und Führungskräfte sollten sich eine gute Antwort für das Vorstellungsgespräch zurechtlegen, da hier die Frage spätestens auftauchen wird.
- Dasselbe trifft auf die Angabe der Mobilität zu: Ist eine Führungskraft in dieser Hinsicht z.B. aus familiären Gründen eingeschränkt, sollte sie auf das Vorstellungsgespräch warten. Außer die Angabe ist explizit in der Ausschreibung der Stelle gefordert.
Was müssen Führungskräfte beim Lebenslauf beachten?
Der Lebenslauf sollte zwar keine Lücken aufweisen, allerdings sollte ein Manager bewusst Schwerpunkte setzen und lediglich die relevanten und aktuellen Positionen mit ihren Tätigkeiten im Lebenslauf näher beschreiben. Eine Struktur im Lebenslauf ist dabei besonders wichtig, damit der Personaler gezielt nach bestimmten Angaben suchen kann. Das heißt auch, dass der Lebenslauf nicht zu lang sein darf – zwei Seiten sollten nicht überschritten werden.
Eine besonders wichtige Rolle bei Führungspositionen spielen die Auslandserfahrungen und Sprachkenntnisse. Business Englisch wird durch die Globalisierung in allen Führungsbereichen gebraucht. Eine zweite Bewerbung in englischer Sprache ist deswegen bei Bewerbungen als Führungskraft üblich. Der Einsatz sprachlicher Kompetenzen bei Tätigkeiten im Ausland sollte also definitiv im Lebenslauf oder sogar im Anschreiben stehen.
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Kompetenzen von Managern
Extrem wichtig bei Manager-Profilen ist, das folgende Punkte sehr genau ausgearbeitet werden, da diese für den Leser einen klar zu erkennenden Mehrwert darstellen.
1. Führungskompetenz
2. Methodenkompetenz
3. Soziale Kompetenz
4. Selbstkompetenz
5. Strategische Kompetenz
Sind diese Kompetenzen gut ausgearbeitet, klappt es meist auch schnell mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch. Sollten Sie Hilfe brauchen um Ihr Manager-Profil gekonnt is Szene zu setzten steht Ihnen https://bewerbung-schreiber.com/ gerne für eine persönliche und kostenfreie Beratung zur Seite.
Häufiger Stellenwechsel
Aus meiner Sicht ist ein häufiger Stellenwechsel essentiell um ins Topmanagagement aufzusteigen. Denn intern die Pyramide aufzusteigen ist sehr schwer, wenn nicht sogar in den meisten Firmen unmöglich. Aus diesem Grund sollte man regelmäßig auf Jobportalen, wie z.B. http://unterfrankenjobs.de nach besseren Stellen schauen.