Stick, Router und Repeater: Kleine Helfer verbessern das WLAN-Netz
Kleine Helfer verbessern das WLAN-Netz
Noch vor wenigen Jahren war Wireless LAN eine technische Neuheit, die als Revolution der Kommunikationstechnik gefeiert wurde. Dass sich die kabellose WLAN-Technologie binnen weniger Jahre sogar in Privathaushalten zum Standard-Anschluss entwickelt hat, erklärt sich durch die Praktikabilität und namensgebende Eigenschaft dieser Technologie: Ohne Kabelsalat kann man innerhalb der Netzwerk-Reichweite von jedem internetfähigen Endgerät auf das Web zugreifen. Diese Bequemlichkeit und Flexibilität schätzen sowohl Privatuser als auch Unternehmen.
Auch wenn im Büro Desktop-PCs meistens per Kabel angeschlossen werden, für ein spontanes Meeting mit Notebooks im Konferenzraum sind kabelgebundene Geräte ungeeignet. Für Start-Ups und kleine Unternehmen kann ein WLAN-Netzwerk sogar eine signifikante Kostenersparnis darstellen. Sie sparen sich dadurch den Kauf teurer Netzwerkkabel und -dosen, und auch die oft teure Verlegung durch Handwerker entfällt. Mit ein paar Tipps und Tricks können Sie sogar die Reichweite und die Zuverlässigkeit ihres WLAN-Netzes steigern.
Nicht WLAN-fähige Endgeräte nachrüsten
Gerade Desktop-PCs verfügen nicht immer über eine integrierte Wireless-LAN-Funktion. Um sie dennoch an das jeweilige WLAN-Netzwerk anschließen zu können, ist ein sogenannter WLAN-Stick die einfachste Option. Diesen führen Sie einfach in den USB-Port des jeweiligen Endgerätes ein, schon ist es nach einer kurzen Installation mit dem WLAN-Netzwerk verbunden. Einige Internetprovider wie 1&1 bieten solche WLAN-Sticks sogar im Bundle mit den gängigen Tarifen an.
Aufpassen!
WLAN-Sticks und Surfsticks werden häufig verwechselt, bei ihnen handelt es sich jedoch um zwei grundverschiedene Dinge. Ein Surfstick stellt, genau wie ein Smartphone, eine Verbindung zum mobilen Netzwerk her und ist somit ein nützlicher Begleiter auf Reisen. Der WLAN-Stick hingegen stellt lediglich eine Verbindung zum eigenen WLAN-Netzwerk her.
Der richtige Standort des WLAN-Routers optimiert die Reichweite
Auch innerhalb von Gebäuden sollte das WLAN-Netzwerk bei guter Signalstärke eine Distanz von 20 bis 30 Metern überbrücken können. Für die meisten Wohnungen und für kleine Büros reicht dies in der Regel aus. Durch den richtigen Standort des WLAN-Routers können Sie die Reichweite allerdings optimieren. Sie sollten ihn möglichst zentral in der Wohnung oder im Büro anbringen. Nach Möglichkeit sollten sich keine oder nur wenige elektrische Geräte, Mikrowellen, Fernseher oder Lautsprecher in der Nähe des Routers befinden, um Interferenzen auszuschließen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass er in möglichst großer Höhe montiert wird. Reicht die WLAN-Reichweite trotz zentraler und günstiger Router-Position nicht aus, können Sie sie mit einem WLAN-Repeater verstärken. Dabei handelt es sich um einen Verstärker, der das Signal des Routers aufnimmt und weitergibt. Hierfür kann ein zweiter Router als Repeater umfunktioniert werden. Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung findet sich hier. Wesentlich einfacher gestaltet sich allerdings der Kauf eines handeslüblichen WLAN-Repeaters, den Sie dann lediglich in eine möglichst günstig gelegene Steckdose einführen müssen.
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