Nie mehr Spam!
E-Mails, deren Inhalt aus ungebetener Werbung und oft sogar aus Schadsoftware besteht, sind zu einem echten Problem geworden.
Wie Experten schätzen, ist nur noch eine von zehn, in manchen Postfächern sogar nur eine von zwanzig E-Mails eine legitime Zusendung, der ganze Rest ist Werbe- und Schadsoftwaremüll.
Kein Wunder, dass manche wichtige E-Mail, wie etwa die Anfrage eines potentiellen Geschäftspartners, unbearbeitet bleibt, weil sie in der Masse untergeht.
Strategien, um die ungebetene Werbeflut einzudämmen, bieten daher einen echten, geldwerten Vorteil.
Schritt 1: Spam vermeiden
Strategien, die darauf abzielen, dass die Versender unerwünschter E-Mails Ihre Adresse erst gar nicht in ihren Verteiler aufnehmen, haben nur dann einen Wert, wenn Ihre E-Mail-Adresse bislang weitgehend von solchem Werbemüll verschont wurde.
Landen hingegen täglich dutzende von Spam-Nachrichten in Ihrem Posteingang, ist Ihre Adresse verbrannt. Dann ist es das beste, sich eine neue Adresse zu besorgen.
Das geht auch bei einer beruflich genutzten E-Mail-Adresse:
Angenommen, Sie sind derzeit unter klaus.mueller[at]firmenname.com zu erreichen. Lassen Sie sich die zusätzliche E-Mail-Adresse k.mueller[at]firmenname.com einrichten, informieren Sie Ihre Geschäftspartner über die neue Adresse und deaktivieren Sie die ursprüngliche E-Mail-Adresse nach ein paar Wochen, wenn keiner Ihrer Geschäftspartner Sie mehr unter dieser Adresse zu erreichen versucht.
Hier meine Tipps, was Sie für die neue, unverbrauchte Adresse beachten sollten!
Tipp 1: Kontaktformular
Veröffentlichen Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht im Klartext auf Ihrer Website. Verwenden Sie stattdessen entweder ein Kontaktformular, bei dem Ihre Adresse ungenannt bleibt, oder binden Sie die Adresse als Grafik ein, um zu vermeiden, dass automatisierte Suchprogramme die Adresse einfach von der Website übernehmen.
Tipp 2:
Wegwerf-E-Mail-Adresse
Verwenden Sie die Adresse nicht zur Registrierung bei irgendwelchen Internet-Diensten, wenn danach keine weitere E-Mail-Kommunikation mit dem Dienstbetreiber mehr erforderlich ist. Ist die Registrierung ohne Angabe einer E-Mail-Adresse nicht möglich, verwenden Sie eine Wegwerf-E-Mail-Adresse, wie Sie sie zum Beispiel unter http://www.trash-mail.com erhalten.
Tipp 3:
Keine Reaktion
Sollten trotzdem vereinzelte Spam-Nachrichten in Ihrem Postfach landen, reagieren Sie nicht darauf. Wenn Sie die in vielen Spam-Nachrichten angebotene Möglichkeit nutzen, sich per Mausklick vom Verteiler abzumelden, bestätigen Sie den Versendern damit lediglich, dass Ihre E-Mail-Adresse aktiv genutzt wird, und bekommen in Zukunft noch mehr unerwünschte Post.
Schritt 2: Spam automatisch löschen
Wollen Sie sich nicht von einer häufig von Spammern genutzten E-Mail-Adresse trennen, bleibt als Alternative nur das automatische Löschen unerwünschter Nachrichten. Doch hier ist Vorsicht geboten, damit keine legitimen, und eventuell wichtigen Nachrichten ausgefiltert werden.
Hier meine Tipps, wie Sie Spam ausfiltern können!
Tipp 1:
Spam-Filter
E-Mail-Dienste wie www.GMX.de oder www.Web.de, aber auch Domain-Hoster wie 1&1, bieten einen Spam-Filter, der das Gros der unerwünschten Nachrichten erst gar nicht mehr in Ihr Postfach lässt. Auf Wunsch schicken diese Dienste einmal täglich eine Zusammenfassung der ausgefilterten Nachrichten. Sollten wichtige Nachrichten darunter sein, können Sie diese über den Web-Zugang dieser Dienste abrufen.
Tipp 2:
E-Mail-Client
Der E-Mail-Client Thunderbird, der von der Mozilla Foundation entwickelt wurde, enthält einen von vielen Experten empfohlenen lernfähigen Junk-Filter. In der Grundeinstellung sortiert der E-Mail-Client die als Spam betrachteten Nachrichten in einen eigenen Ordner.
Jedes Mal, wenn Sie eine Nachricht aus dem Junk-Ordner hervorholen, oder von Hand als „Junk" einstufen, verbessern Sie damit die Genauigkeit des Filters.
Tipp 3:
Ordnerstruktur
Richten Sie eine Ordnerstruktur für Ihre E-Mails ein und lassen Sie E-Mails von bekannten Absendern über Filterregeln automatisch in die passenden Ordner sortieren. Der Aufwand, die verbleibenden E-Mails durchzusehen, sinkt damit erheblich.
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