Risikomanagement: Behalten Sie die Lage immer im Griff
Das haben Sie sicher auch schon erlebt: Ein wichtiger Mitarbeiter wird unmittelbar vor einer entscheidenden Präsentation krank. Die Lieferung zentraler Zubehörteile verzögert sich und legt ganze Produktionsteile lahm. Ihre EDV bricht zusammen und setzt Großteile der Verwaltung außer Gefecht. Für solche und ähnliche Fälle sollten Sie ein Risikomanagement in Ihrem Unternehmen installieren.
Wählen Sie eine qualifizierte Führungskraft aus
Für das Risikomanagement brauchen Sie eine besonders qualifizierte Führungsperson. Sie sollte nicht nur fachlich außerordentlich gut ausgebildet sein, sondern auch hohe Sozialkompetenz mitbringen. Darüber hinaus sollte Sie mit allen betrieblichen Abläufen bestens vertraut sein. Nur so ist er in der Lage, die Leiter der einzelnen Bereiche auf deren Fehler hinzuweisen oder einen Kunden von den Vorteilen des eigenen Produkts zu überzeugen.
Hier geht's zur „Schritt-für-Schritt-Anleitung - In 7 Schritten zum erfolgreichen Risikomanagement"
Legen Sie die Aufgaben fest
Definieren Sie die Aufgaben Ihres Risikomanagers genau. Er muss reagieren, wenn Rechner immer wieder abstürzen, wenn eine Kundenabfrage wiederholt nicht beantwortet wird oder eine Abteilung ein Projekt blockiert, weil sie beispielsweise ein anderes Konzept bevorzugen. Ein fähiger Risikomanager erkennt solche Schwachstellen frühzeitig und arbeitet gemeinsam mit den Betroffenen Lösungswege aus.
Statten Sie den Risikomanager mit umfangreichen Kompetenzen aus
Damit Ihr Risikomanager handlungsfähig wird, müssen Sie ihm die entsprechenden Befugnisse einräumen. Er muss über alle Hierarchieebenen hinweg und ohne Rücksicht auf den Dienstweg in die einzelnen Arbeitsabläufe eingreifen können.
Kommunizieren Sie den Aufgabenbereich allen Mitarbeitern
Legen Sie den Aufgabenbereich des Risikomanagers schriftlich fest und teilen Sie seine Befugnisse der gesamten Belegschaft mit. Jeder im Unternehmen muss die Person des Risikomanagers kennen und über dessen Kompetenzen Bescheid wissen.
Definieren Sie feste Toleranzgrenzen
Stecken Sie die Toleranzgrenze ab, innerhalb derer Sie Risiken akzeptieren, ohne dass der Risikomanager eingreifen muss. Ein gewisses Maß an Risiko muss jedes Unternehmen eingehen, um die nötige Flexibilität zu wahren.
Stecken Sie den Zeitrahmen ab
Lassen Sie dem Risikomanager einen ausreichenden zeitlichen Rahmen, innerhalb dessen er anstehende Probleme lösen soll. Jeder Eingriff in den normalen Betriebsablauf erfordert die genaue Abstimmung mit den angrenzenden Bereichen. Kommunikation mit Mitarbeitern, Zulieferern oder Kunden kann sehr zeitaufwendig sein.
Behalten Sie die Kosten im Griff
Achten Sie darauf, dass die Kosten einen zuvor festgelegten Rahmen nicht sprengen. Schließlich kostet der Risikomanager Geld: Zumindest das Gehalt für die Zeit, in denen er nicht seiner eigentlichen Aufgabe nachgeht. Wägen Sie genau ab, wann die Kosten des Risikomanagements seinen Nutzen übersteigen.
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