Zusätzliche Altersvorsorge mit einem Fondssparplan: Tipps für Anfänger
Tatsächlich kann es kaum zu früh sein, sich um die eigene Altersvorsorge zu kümmern. In der Kategorie selbstfinanzierte Vorsorge spielen vor allem Immobilien, Lebensversicherungen und Sparpläne eine bedeutsame Rolle. Je länger man bis zum Renteneintritt noch warten muss, umso eher lohnt sich das Fondssparen.
Durchaus ist es Arbeitnehmern ab etwa 35 Jahren zu empfehlen, sich um eine Kombination aus Riester-Rente, Betriebsrente und fondsgebundenen Sparplan zu kümmern. Aufgrund der langen Laufzeit verheißt das Fondssparen recht hohe Renditen.
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Sowohl Anlageberater als auch Verbraucherzentralen raten Sparern dazu, ihr Geld abhängig vom Lebensalter in Aktien und Fonds anzulegen: „100 minus Lebensalter“ heißt die Devise, die grob vorgeben soll, welcher Anteil an Wertpapieren sinnvoll ist. Im Vergleich zu jüngeren Sparern empfiehlt sich mithin für ältere Sparer, sichere Sparformen zu wählen. Wer noch lange Zeit bis zur Rente hat, sollte seine Chance auf höhere Rendite nutzen und in einen attraktiven Sparplan, wie beispielsweise unter fondsvermittlung.de zu finden, setzen.
Varianten des Fondssparens
Wie bei jeder Geldanlage gilt auch für das Fondssparen, dass das Anlageziel klar sein muss. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen unterschiedliche Fondskategorien mit verschiedenen Anlagestrategien und Kapitalgarantien zur Wahl. Häufig im Rahmen von Fondssparplänen gewählte Fonds sind:
- Aktienfonds
- Rentenfonds
- Immobilienfonds
- Mischfonds
- Geldmarktfonds
- Indexfonds
Grundsätzlich steht die Bezeichnung Fonds für die gemeinsame Investition vieler Personen oder Institutionen in ein Projekt. Handelt es sich um eine Kapitalanlage, zahlt jeder Beteiligte eine bestimmte Summe ein, um schlussendlich eine Rendite zu erhalten. Der jeweilige Inhalt der Fonds lässt eine Zuordnung in risikoärmere Fonds (Immobilien und Renten) und chancenorientierte Fonds (Aktien und Index) zu. Mischfonds zeichnen sich durch ihr Mittelmaß an Sicherheit und Risiko aus.
Vorteile von Fondssparplänen
Unabhängig von der gewählten Fondskategorie hat jeder Sparwillige durch das Fondssparen die Chance, Monat für Monat eine feste Summe (zumeist schon ab 25 Euro) zu sparen. Die niedrige Einstiegsgröße im Fall von Fondsanteilen bringt es mit sich, dass bis zu vier Nachkommastellen angegeben werden. Fondssparpläne sind im Vergleich zu anderen Sparvarianten sehr flexibel: Der Sparer kann die Höhe der Zahlungen üblicherweise jederzeit ändern, aussetzen oder beenden. Flexibilität ist auch hinsichtlich der Verfügbarkeit möglich, da der Anleger sich für die Form der Auszahlung entscheiden kann: monatlich, in Raten oder in einer Summe. Fondssparer profitieren vom Cost-Average-Effekt, der sich folgendermaßen ergibt: In Abhängigkeit vom Kursniveau können mal mehr, mal weniger Anteile erworben werden. Bei einem über einige Jahre hinweg steigenden Kurs kann man insbesondere von den Anteilen profitieren, die günstig gekauft wurden: Die Durchschnittskosten entwickeln sich allmählich zum Vorteil des Sparers.
Kosten und Möglichkeiten, diese zu senken
Wer einen Fondssparplan abschließen möchte, sollte sich entweder von einem vertrauenswürdigen Anlageberater beraten lassen oder sich selbst umfassend informieren. Abgesehen von Sparbetrag, Fondsart und Laufzeit sollten unbedingt die Kosten für das Fondssparen berücksichtigt werden:
- Ausgabeaufschlag:
Da der von Fondsgesellschaften erhobene Ausgabeaufschlag bis zu 5 % betragen kann, lohnt sich der Vergleich von Angeboten. Bestenfalls findet man ein Angebot mit 100 % Rabatt auf den eigentlichen Ausgabeaufschlag. - Depotgebühren: Während die meisten Banken und Sparkassen Gebühren für das Führen eines Fondsdepots verlangen, gibt es zunehmend Online-Vermittler, die kostenfreie Depots anbieten.
- Verwaltungsgebühren:
Üblich sind Verwaltungs- oder Managementgebühren von 1,5-2,5 % im Jahr. Auch hier lohnt sich mithin ein Vergleich der Offerten.
Zinsabschlagssteuer oder Abgeltungssteuer
Ein Fondssparplan gilt hierzulande steuerlich als eine Aneinanderreihung vieler einzelner Geschäfte. Je nach Höhe des Gewinns fallen möglicherweise Steuern und Abgaben an. Fondsanteile, die bis einschließlich 2008 erworben wurden, unterliegen der Zinsabschlagssteuer. Ab 01.01.2009 kommt die Abgeltungssteuer zum Tragen, die bei 25 % des Gewinns (plus Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag) liegt. Die Pflicht zur Zahlung der Abgeltungssteuer entsteht aber erst nach Überschreiten des geltenden Sparer-Pauschbetrages. Voraussetzung für die Freistellung ist, dass dem jeweiligen Institut oder Broker der Freistellungsauftrag vorliegt.
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