Gravierende Änderung bei EBay – Geld wird nicht mehr direkt an Verkäufer bezahlt
EBay leitet Geld erst nach sieben Tagen weiter
Die Internet-Plattform Ebay hat gestern mitgeteilt, dass sie ab Sommer ihre Zahlungsbedingungen gravierend verändert. Begründet wird dies mit dem Wunsch der Käufer nach mehr Sicherheit. Die ersteigerten bzw. gekauften Artikel werden dann nicht mehr direkt beim Verkäufer, sondern zunächst an Ebay bezahlt. Ebay fordert nach Eingang den Verkäufer zum Versand auf und leitet sieben Tage später das Geld weiter. Erhält der Käufer den Artikel nicht oder weicht dieser wesentlich von der Kaufbeschreibung ab, bekommt der Erwerber sein Geld zurück. Möglich sind die üblichen Zahlungsarten – Banküberweisung, Kreditkarte oder Lastschrift sowie das EBay-eigene PayPal. Für gewerbliche Verkäufer, die eine längere Ebay-Historie habe und den Mindeststandards der Plattform genügen, soll die Auszahlungsfrist allerdings nur bei einem Tag liegen. Alle anderen gewerblichen Anbieter sollen auf ihr Geld sieben Tage plus die erwartete Versanddauer warten. Die aktuelle separate PayPal-Gebühr entfalle, auf private Verkäufer kamen keine zusätzlichen Kosten zu.
Gebührenänderung für gewerbliche Verkäufer
Die bislang gestaffelte Verkaufsprovision wird durch eine einheitliche Verkaufsprovision ersetzt, die zwischen den Kategorien variiert. Nach der Einführung der neuen EBay-Zahlungsabwicklung im Herbst kommen zur neuen einheitlichen Verkaufsprovision 2 % hinzu (zum Beispiel von 9 % auf 11 %). Dies gilt für alle Verkäufer auf EBay.de, die zu diesem Zeitpunkt bereits mit der neuen eBay-Zahlungsabwicklung arbeiten. Die aktualisierte einheitliche Verkaufsprovision deckt dann die Bearbeitungskosten für alle verfügbaren Zahlungsmethoden ab (u.a. PayPal, Kreditkarte, Banküberweisung, Skrill). Sie bekommen dann für alle Verkäufe nur noch eine einzige Rechnung von EBay, separate Rechnungen von Anbietern eines Bezahlsystems entfallen.
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