2,6 % Zuwachs – Öffentliche Bildungsausgaben betragen 2011 mehr als 106 Milliarden €
Ausgaben der privaten Wirtschaft für Bildung wurden reduziert
Bund, Länder und Gemeinden haben laut Bildungsfinanzbericht 2011 Bildungsausgaben in Höhe von 106,2 Milliarden € veranschlagt, 2,6 % mehr als im Haushaltsjahr 2010. Endgültige Angaben zu den öffentlichen Bildungsausgaben liegen bis zum Jahr 2008 vor: Damals betrugen sie 93,7 Milliarden €. Davon stellte der Bund 5,1 Milliarden, die Länder 68,2 Milliarden und die Gemeinden 20,4 Milliarden € bereit. Der Bildungsfinanzbericht 2011 wurde vom Statistischen Bundesamt (Destatis) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz erstellt. Er berücksichtigt neben den erwähnten Ergebnissen der Finanzstatistik öffentlicher Haushalte auch das konzeptionell umfassendere Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft. Darin sind auch die von Unternehmen, privaten Haushalten, der Bundesagentur für Arbeit und dem Ausland finanzierten Bildungsausgaben sowie die Forschungsausgaben enthalten. Für Bildung, Forschung und Wissenschaft gaben der öffentliche und der private Bereich im Jahr 2008 insgesamt 214,2 Milliarden € aus. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt entsprach dies einem Anteil von etwa 8,6 %. Im Jahr 2009 betrug das Budget nach vorläufigen Berechnungen 224 Milliarden € beziehungsweise 9,3 % des Bruttoinlandsprodukts. Während 2009 die Wirtschaftsleistung krisenbedingt gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen war, wurden – begünstigt durch das Zukunftsinvestitionsgesetz und andere Sonderprogramme – die Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft um 4,6 % erhöht.
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