Abkühlung – Bruttoinlandsprodukt steigt im 2.Quartal 2011 nur um 0,1 %
Im Vergleich zum Vorjahr allerdings 2,8 % Zuwachs
Die Dynamik der deutschen Wirtschaft hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt deutlich abgekühlt: Im zweiten Vierteljahr 2011 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – preis-, saison- und kalenderbereinigt – lediglich um 0,1 % höher als im ersten Vierteljahr, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Das Ergebnis für das erste Quartal 2011 wurde leicht nach unten korrigiert auf nun + 1,3 %. Im Vorjahresvergleich hat die Wirtschaftsleistung dagegen wiederum deutlich zugelegt: Das preisbereinigte BIP stieg im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem zweiten Quartal 2010 um 2,8 % (kalenderbereinigt: + 2,7 %). Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2011 wurde nach ersten vorläufigen Berechnungen von 41 Millionen Erwerbstätigen im Inland erbracht, das waren 553.000 Personen oder 1,4 % mehr als ein Jahr zuvor.
Exporte und Investitionen derzeit noch positiv
Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich von den Exporten und den Investitionen. Die Importe stiegen im zweiten Quartal 2011 allerdings kräftiger als die Exporte. Dieser starke Anstieg der Importe bewirkte einerseits einen vermehrten Vorratsaufbau. Andererseits führte dies dazu, dass sich der Außenbeitrag insgesamt negativ auf die Wirtschaftsentwicklung auswirkte. Auch die privaten Konsumausgaben und die Bauinvestitionen bremsten die deutsche Wirtschaft im zweiten Vierteljahr 2011.
Hier finden Sie eine Statistik der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland von 1991 bis 2010 (in Milliarden Euro).
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