Anstieg der Verbraucherpreise geht auch im Juli 2011 weiter
Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % höher
Der Index der Verbraucherpreise für Deutschland lag laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Juli 2011 um 2,4 % höher als im Juli 2010. Damit verharrt die Inflationsrate bereits ein halbes Jahr über der Zwei-Prozent-Marke. Im Mai und Juni 2011 hatte die Inflationsrate jeweils bei 2,3 % gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2011 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,4 %. Die Inflationsrate wurde im Juli 2011 maßgeblich durch weiter steigende Energiepreise (Kraftstoffe und Haushaltsenergie) bestimmt. Energie verteuerte sich im Juli 2011 insgesamt um 10,6 % gegenüber Juli 2010. Vor allem die Kraftstoffpreise lagen mit + 12,3 % deutlich über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Juli 2011 nur bei + 1,5 % gelegen. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 2,1 %. Der mit + 3,5 % überdurchschnittliche Preisanstieg bei Waren war vor allem auf die Preisentwicklung bei Verbrauchsgütern (+ 5 %) zurückzuführen. Die Preise für Dienstleistungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %.
Preise klettern innerhalb eines Monats saisonbedingt um 0,4 %
Im Vergleich zum Juni 2011 erhöhte sich der Verbraucherpreisindex um 0,4 %. Der Preisanstieg binnen Monatsfrist war im Wesentlichen saisonbedingt, so stiegen im Ferienmonat Juli vor allem die Preise für Flüge (+ 14,7 %), Beherbergungsdienstleistungen (+ 11,2 %) und Pauschalreisen (+ 10,5 %) kräftig. Ebenso zogen die Kraftstoffpreise gegenüber dem Vormonat an (+ 0,5 %; darunter Superbenzin: + 0,8 %).
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