IW – Bald jeder 2. Wahlberechtigte bezieht soziale Transferleistungen
Im Jahr 2007 bezogen 42,4 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung in Deutschland Sozialleistungen – Renten, Kurzarbeiter- und Arbeitslosengeld sowie andere staatliche Unterstützungen. Nach Mitteilung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt nicht mehr viel, bis jeder zweite Wahlberechtigte vom Staat alimentiert wird. Der Trend der vergangenen Jahre zeigt zumindest in diese Richtung, denn von 1992 bis 2007 fallen drei negative Entwicklungen auf: mehr Langzeitarbeitslose, mehr Alleinerziehende sowie mehr Kinder unter 15 Jahren, die Hartz IV beziehen. Zudem ist die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter von 18 bis 64 Jahren seit 1995 die größte Gruppe aller Transferempfänger. Im Jahr 2007 erhielt jeder Siebte im Erwerbsalter in Deutschland Transferleistungen. 15 Jahre zuvor lebte nicht einmal jeder zehnte 18- bis 64-Jährige von Sozialgeld, Arbeitslosengeld II, Grundsicherung bei Erwerbsunfähigkeit, Bafög, Wohn- oder Elterngeld.
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