IASB – Lebensversicherer sollen Risiken weiterhin verstecken dürfen
Laut Informationen der Financial Times Deutschland will das internationale Bilanzgremium IASB Versicherungsgesellschaften auch künftig erlauben, einen Teil ihrer Aktien aus ihrer Ergebnisrechnung auszulagern. Die Entscheidung habe weitreichende Folgen für den Kapitalmarkt und die Besitzer von Lebensversicherungen. Sie ermögliche es Versicherern mittelfristig, ihre Aktienquote von derzeit weit unter zehn Prozent deutlich zu erhöhen, da sie nicht mehr fürchten müssen, einen ggf. erfolgten Wertverfall der Papiere vierteljährlich als Verlust zu verbuchen. Dividenden aus den Aktien sollen die Konzerne dagegen weiter als Gewinn ausweisen dürfen. Selbst wenn die Konzerne ihre Aktienquote nur um fünf Prozent erhöhen – so die Finacial Times - würden 55 Milliarden € zusätzlich in die Aktienmärkte fließen. Lebensversicherungskunden wiederum winke damit eine Erhöhung ihrer Rendite, allerdings steige auch das Risiko. Die endgültige Entscheidung des IASB wird zum Wochenende erwartet.
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