7 Tipps für den idealen Aufbau Ihrer IT Infrastruktur
Die IT Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges eines Unternehmens. Egal ob kleiner Handwerksbetrieb mit ganz wenigen Mitarbeitern oder weltumspannender Konzern, alle Betriebe benötigen eine funktionierende und moderne IT Infrastruktur. Sie ist zur Erfüllung der Vorgaben von Finanzbehörden und Gesetzgebern erforderlich, und ohne eine passende IT Infrastruktur wäre die Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern unmöglich.
Was ist die IT Infrastruktur?
Die IT Infrastruktur ist die Gesamtheit aller Komponenten wie Gebäude, Kommunikationsdienste, Maschinen und Programme, die zur automatisierten Informationsverarbeitung zur Verfügung stehen. Die einzelnen Bestandteile müssen ständig den sich ändernden Anforderungen angepasst werden.
Welche Herausforderungen stellen sich an Unternehmen beim Aufbau und der Anpassung ihrer IT Infrastruktur? Wie können diese gelöst werden? Im folgenden Text geben wir Ihnen wichtige Tipps an die Hand, wie Sie eine effiziente IT Infrastruktur auch in Ihrem Unternehmen gewährleisten.
Tipp 1: Die Grundlage der Kommunikation - das Netzwerk gestalten
Grundlage jeglicher digitalen Kommunikation und Datenverarbeitung ist das Netzwerk. Dazu zählen alle Komponenten, die in die Übermittlung von Daten zwischen verschiedenen Orten involviert sind. Je nach Größe des Unternehmens kann ein Netzwerk aus nur einem Switch und einem Router bis hin zu einem dezentralen, redundanten Aufbau aus vielen Netzwerkkomponenten bestehen. Man unterscheidet zwischen drahtgebundenen und drahtlosen Netzwerken, die sich in den meisten Fällen ergänzen. Insbesondere die auch WLAN genannte drahtlose Kommunikation erfährt aufgrund der steigenden Anzahl an Mobil-Endgeräten eine zunehmende Bedeutung. Das Netzwerk sollte gut strukturiert sein. Für die WLAN-Installation empfiehlt sich eine vorhergehende Ausleuchtungsmessung, um "toten Winkeln" und Verbindungsabbrüchen vorzubeugen.
Tipp 2: Die eigenen Anforderungen analysieren
Die Grundlage für die Gestaltung der IT Infrastruktur sind die eigenen Anforderungen. Hierzu zählt vor allem die Auswahl der Dienste. So sind für jedes Unternehmen die Kommunikationsdienste wie E-Mail, Messaging, Social-Media, Kalender und Telefonie Voraussetzung für die Geschäftstätigkeit. Hinzu kommen Plattformen für das Teilen und Bearbeiten von Dateien (im einfachsten Fall ein Fileserver). Weiterhin zählen zu den Anforderungen Anwendungen wie eine CRM Lösung, ein ERP-System oder Plattformen für das Projektmanagement.
Die konkrete Auswahl der Dienste bestimmt den Aufbau der IT Infrastruktur, etwa die Beschaffenheit und Größe des Serverraumes, den Ausbaugrad des Netzwerkes und die Anschaffung sowie den Betrieb von Servern, Storage und Software.
Tipp 3: Sicherheit ist essenziell
Gibt es kritische Daten in Ihrem Netzwerk? Diese Frage ist normalerweise immer mit Ja zu beantworten, daher ist Sicherheit eine ganz wichtige Aufgabe für Ihre IT Infrastruktur. Es ist mit einem Wettrüsten vergleichbar, die Bedrohungslage ändert sich fortlaufend und darauf müssen Security-Anwendungen und -Aufgaben reagieren. Die Security-Maßnahmen sollten permanent überprüft werden.
Es empfiehlt sich, einen mehrstufigen Sicherheitsansatz zu wählen. Dazu gehören Firewalls, Virenscanner, Aktivitätsüberwachung von Anwendungen und Benutzern und Verschlüsselung von Daten und Kommunikation, zudem ein Berechtigungskonzept für die Daten und Dienste. Die Mitarbeiter müssen entsprechend geschult und sensibilisiert werden.
Tipp 4: Skalierbarkeit und Flexibilität - Den Anforderungen der Zukunft gerecht werden
Die Ansprüche an eine gute IT Infrastruktur ändern sich fortlaufend. Es ist davon auszugehen, dass der Ansatz "schneller, größer und komplexer" für alle Bestandteile der IT Infrastruktur auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen wird.
Darauf sollte das Design vorbereitet sein; es muss möglich sein, etwa wachsendem Datenaufkommen durch eine Erweiterung der Server- und Storagekomponenten zu begegnen, das Netzwerk sollte ausbaufähig sein, um eine steigende Anzahl von Anfragen zu bewältigen. Neue Aufgaben müssen sich durch eine Erweiterung oder durch Änderungen an einer bestehenden Infrastruktur integrieren lassen. Deshalb sollten bei Planungen und Aufbau einer IT Infrastruktur mögliche Entwicklungen und Raum für Erweiterungen und Änderungen einkalkuliert werden.
Tipp 5: Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit
Im heutigen IT Betrieb kommt es ganz besonders darauf an, dass Dienste und Daten nach Möglichkeit jederzeit verfügbar sind. Ausfälle kosten Geld, die Mitarbeiter können nicht arbeiten und Kunden können nicht bestellen. Deshalb sollte großer Wert auf der Verfügbarkeit von IT Diensten liegen, ebenso auf einer vorbeugenden Schadensminderung im Fall eines nicht vermeidbaren Ausfalls. Stichworte dafür sind Redundanz und Backup.
Redundante Systeme stellen die Verfügbarkeit des Dienstes auch nach Ausfall eines Teiles der IT sicher, ein Backup sorgt im Idealfall für eine schnelle Wiederherstellung eines Dienstes nach einem Ausfall. Diese Vorkehrungen haben natürlich ihren Preis und sollten auch sorgfältig durch Experten, wie beispielsweise bios-tec aus München, geplant und eingerichtet werden, damit die Lösung im Ernstfall auch ihre Wirkung entfaltet.
Tipp 6: On-Premises oder Cloud? Wo wird gerechnet, wo liegen meine Daten?
Cloud-Dienste sind heute für viele Aufgaben verfügbar. Dabei stellt sich weniger die Frage, ob lokal (On-Premises) oder in der Cloud - also externen Rechenzentren, sondern eher, welche Dienste in welcher Welt beheimatet werden. Es ist also von einem Nebeneinander beider Technologien auszugehen.
Der große Vorteil von Cloudlösungen ist, dass der Anbieter für die Verfügbarkeit sorgt und die Lösung sehr flexibel ist, was dem sich ändernden Bedarf von Unternehmen entgegenkommt. Besonders für kleinere Unternehmen bieten sich auch Vorteile, da nicht oder zumindest weniger in die lokale Ausfallsicherheit, Redundanz und Kapazität investiert werden muss.
Nachteilig wird von vielen Unternehmen die Tatsache gesehen, dass eigene und fremde Daten aus der Hand gegeben werden und nicht mehr ausschließlich der eigenen Hoheit unterliegen. Auch Themen des Datenschutzes in Zeiten der DSGVO spielen eine Rolle. Abhilfe schaffen hier Anbieter, die ihre Cloud-Angebote ausschließlich in der EU oder sogar in Deutschland betreiben und somit den strengeren europäischen bzw. deutschen Datenschutzbestimmungen unterworfen sind.
Es sollte also unter diesen verschiedenen Aspekten genau abgewogen werden, ob und welcher Cloudanbieter für welche Aufgaben gewählt wird.
Tipp 7: Wichtig: Einen strategischen IT Partner suchen
Die wichtigste Aufgabe bei der Planung und beim Aufbau der eigenen IT Infrastruktur besteht darin, sich einen geeigneten strategischen Partner zu suchen. Kaum ein Unternehmen abseits der IT-Branche wird das komplette Know-how und die Ressourcen besitzen, eine eigene IT Infrastruktur zu planen, aufzubauen und zu betreiben.
Der gewählte Partner sollte vor allem das Vertrauen des beauftragenden Unternehmens besitzen. Er sollte die Anregungen, Ideen und Anforderungen des Auftraggebers aufgreifen und innovativ umsetzen. Wichtig ist auch, dass der strategische Partner den Betrieb der IT Landschaft betreut und neben der Reaktion auf Störungen auch die Entwicklung der Unternehmens-IT vorantreibt. So kann sich das Unternehmen seiner eigentlichen Kompetenz widmen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Aufbau bzw. die Entwicklung der IT Infrastruktur für Unternehmen jeder Größe eine äußerst wichtige Aufgabe ist. Sie entscheidet im Zweifel über Wohl und Wehe in der Zukunft. Unternehmen sollten Wert auf eine große Sorgfalt beim Herangehen an die Aufgabe und deren Lösung, am besten gemeinsam mit einem entsprechend befähigten IT Partner, legen. Nur so lässt sich die IT Infrastruktur zukunftssicher und anforderungsgerecht aufbauen und entwickeln.
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