Tintendrucker: Einsparpotenzial Alternativtinte
Tintendrucker sind meist sehr günstig. Was den Druck teuer werden lässt, sind die Patronen, für die viele Hersteller einen hohen Preis verlangen. Um diese Ausgaben zu minimieren, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Sie besorgen sich die Originalpatronen preiswerter (Einsparung ca. 15 %)
- Sie verwenden kompatible Ersatzpatronen (Einsparung 30 bis 50 %)
- Sie füllen die Tintenpatronen selbst nach (Einsparung 70 %)
Lassen Sie sich nicht einschüchtern! Einige Druckerhersteller drohen dem Kunden und behaupten, Tintendrucker dürften ausschließlich mit den Original-Ersatzpatronen betrieben werden. Ein solches Verbot in den allgemeinen Geschäftsbedingungen ist jedoch unwirksam. Sie dürfen in den Drucker jede Tintenpatrone einsetzen, die Sie möchten. Der Drucker ist Ihr Eigentum. Auch die Gewährleistung für den Drucker erlischt nicht, wenn Sie in den Drucker fremde Patronen oder die Tinte selbst nachfüllen.
Leider verweigern viele Druckerhersteller die kostenlose Reparatur, wenn sie nachweisen können, dass Sie fremde Tinte verwendet haben. Damit es nicht zu unnötigen Auseinandersetzungen kommt, sollten Sie die fremde oder selbst nachgefüllte Patrone auf jeden Fall aus dem Drucker nehmen und eine Originalkartusche einsetzen, bevor Sie das Gerät zur Reparatur abgeben. Sollte nachweislich die Tinte daran schuld sein, dass ein Drucker defekt ist, muss der Hersteller der Ersatzpatronen für den Schaden aufkommen.
Im Dutzend billiger
Wer der Meinung ist, „für das Original gibt es keinen Ersatz", der sollte sich nach preiswerten Bezugsquellen für die Originalpatronen der jeweiligen Hersteller umsehen. Es gibt Büroversender (z.B. Viking), bei denen die Original-Ersatztinte deutlich preiswerter ist als im Fachhandel um die Ecke. Vor allem bei größeren Mengen geht der Preis noch einmal nach unten. Wenn Sie einen häufig verkauften Drucker besitzen (wie z. B. ein Gerät von Hewlett Packard), schließen Sie sich doch mit anderen Anwendern zusammen und kaufen Sie gleich mehrere Ersatzpatronen.
Wichtig: Legen Sie sich nie mehr als eine weitere Patrone als Ersatz in den Schrank, denn die Haltbarkeit ist nicht besonders hoch.
Einige Hersteller haben sich auf die Produktion von Ersatzpatronen spezialisiert. Diese sind genauso aufgebaut wie die Originalkartuschen, nur mit eigener Tinte befüllt. Diese kompatiblen Patronen sind etwa 30 bis 50 Prozent preiswerter als die Originale. Probleme kann es geben, wenn die Druckerhersteller durch einen Chip verhindern möchten, dass Sie Nachbauten verwenden. Es gibt Anbieter von kompatiblen Ersatzpatronen mit Chip (z. B. Peach), oder Sie füllen die Patronen bei einer "Tankstelle" oder mit einem Nachfüllset nach. In diesem Fall müssen Sie die Originalpatrone nach dem Nachfüllen "resetten". Die entsprechenden Geräte kosten zwar 20-30 Euro, doch wenn Sie viel drucken, rechnet sich das auf die Dauer. Geben Sie die Geräte in eine "Tankstelle" zum Nachfüllen, übernehmen diese das Zurücksetzen der Patrone.
Expertenrat
Die Patronen mit mehreren Kammern enthalten die drei Druckfarben Cyan, Magenta und Gelb. Da die gelbe Tinte statistisch immer zuerst leer ist, läuft die Pumpmechanik für dieses Teilfach in der Patrone häufig eine Zeit lang „trocken" weiter mit. Das verringert die Lebensdauer der Farbpatrone und könnte nach dem Nachfüllen zu Problemen führen. Grundsätzlich sollten Sie von den preiswerten Patronen nie mehr als eine bestellen, damit diese nicht zu lange unbenutzt herumliegen. Probieren Sie aus, welche Marke mit dem Papier, das Sie verwenden, gute Druckergebnisse bringt.
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