Notebook-Ersatz für weniger als 10 €! Email und Office auf dem USB-Stick

Seitdem USB-Sticks Datenvolumina von mehreren Gigabyte fassen können, sind sie mit dem Transport von Texten und Tabellen nicht mehr ausgelastet.

Es ist inzwischen kein Problem mehr, eine komplette Arbeitsumgebung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsprogramm, Browser und Email-Client auf einem USB-Stick unterzubringen.

Das ist immer dann nützlich, wenn Sie nicht genau wissen, welche Arbeitsbedingungen Sie am Ziel Ihrer Reise vorfinden werden.

Die Softwareausstattung von PCs in Internetcafés ist oft eher spärlich. Da ist es nur naheliegend, sein eigenes Office mitzubringen. Und wollen Sie dort nicht auf den Komfort eines echten Email-Clients verzichten, werden Sie ebenfalls Ihren eigenen verwenden müssen. Allerdings können Sie nicht einfach Standardsoftware installieren, denn deren Installationsroutinen legen praktisch immer Daten auf dem lokalen System ab, selbst wenn Sie einen Ordner auf dem USB-Stick als Installationspfad angeben.

Nutzen Sie Portable-Versionen

Insbesondere im Bereich der Open Source Software hat sich in letzter Zeit deshalb eine eigene Gattung von Programmvarianten entwickelt, die „Portable“-Versionen. Dabei handelt es sich um Programme, die sich problemlos auf einem Wechseldatenträger installieren lassen und direkt von diesem Datenträger aus gestartet werden können.

Eine zu den Microsoft Office-Dokumenten kompatible Office-Software ist die bekannte Suite OpenOffice.org. Hier finden Sie deren Portable-Version.  

Die etwa 60 Megabyte große Installationsdatei legt auf Ihrem USB-Stick einen Ordner namens OpenOfficePortable an und nimmt dort insgesamt 145 Megabyte in Anspruch.

Um das Office Paket zu starten, klicken Sie einfach doppelt auf die dort gespeicherte Datei namens OpenOfficePortable.exe.

Neben einer Textverarbeitung gehören eine Datenbank, eine Tabellenkalkulation, ein Präsentationsprogramm und ein Vektorgrafikprogramm zum Leistungsumfang.

Wer bereit ist, auf Komfort zu verzichten, kann statt des 145 Megabyte großen OpenOffice.org Portable auch das „tiny USB Office“ installieren, das aus einer Reihe unabhängiger Freeware-Programme besteht und insgesamt weniger als 2,5 Megabyte umfasst.

Eine einfache Textverarbeitung, eine simple Tabellenkalkulation, ein kleiner Email-Client, ein MSN-kompatibler Instant Messenger und einige Programme mehr gehören dazu.

Hier erhalten Sie dieses Software-„Päckchen“.

Expertenrat

Wenn Sie noch mehr möchte, finden Sie hier eine komplette Software-Suite, die neben den OpenOffice.org portable Versionen des Browsers Firefox, des Email-Clients Thunderbird, des Terminkalenders Sunbird sowie weitere Tools aus der OpenSource-Szene enthält. Beispielsweise ein Virenschutzprogramm, ein universeller Instant Messenger und ein Audioplayer zur Wiedergabe von MP3- und anderen Musikdateien. In der Standardvariante beansprucht diese Software-Suite dann allerdings auch 355 Megabyte an Datenvolumen auf dem USB-Stick.