DIHK-Umfrage: Gemeinden erhöhen den Hebesatz bei der Gewerbesteuer
Auch finanzstarke Gemeinden erhöhen den Hebesatz
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat jetzt die Ergebnisse seiner diesjährigen Umfrage bei der Gewerbesteuer veröffentlicht, die die standortpolitisch wichtigen mittleren und größeren Städten und Gemeinden erfasst. Danach haben viele Städte und Gemeinden – finanzstarke ebenso wie finanzschwache – die Hebesätze bei der Gewerbesteuer erhöht.
Grundsteuer B wird sogar von 32 % der Gemeinden erhöht
Der aktuellen Umfrage zufolge erhöhen in diesem Jahr 20 Prozent der großen Gemeinden die Gewerbesteuer, 32 Prozent die Grundsteuer B. Eine so starke Anhebung hatte es zuletzt 1992/1993 gegeben. Die durchschnittlichen gewogenen Hebesätze steigen von 435 Prozent auf 438 Prozent bei der Gewerbesteuer und von 507 Prozent auf 517 Prozent bei der Grundsteuer. Dahinter verbergen sich in einzelnen Gemeinden Zuwächse von bis zu 50 Prozentpunkten. Dabei sind es besonders die kleineren der befragten Gemeinden (50.000 bis 100.000 Einwohner), die Realsteuersätze anheben, während die Großstädte (ab 500.000 Einwohner) in diesem Jahr stillhalten. In den befragten Gemeinden liegt der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B inzwischen 79 Prozentpunkte über dem der Gewerbesteuer.
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