Gedränge im Aufzug - Zivilisierte Umgangsformen gelten auch hier
Graut es Ihnen manches Mal vor der Fahrt mit dem Aufzug? Wissen Sie nicht, ob Sie grüßen sollen oder nicht? Ist es sinnvoll, mit dem Vorgesetzten ein Gespräch über wichtige Angelegenheiten zu beginnen? Und wer ist verantwortlich fürs Knopf drücken, wenn alle dicht aneinander gepresst stehen? In solchen Situationen wird die kurze Aufzug-Fahrt schnell zum Alptraum. Zeigen Sie einfach beste Umgangsformen, dann geht es stets stressfrei nach oben – auch bei Ihrer Karriere. Denn wer bereits am Morgen selbstbewusst auftritt, fällt jedem positiv auf.
Mit dem Aufzug nach oben: 3 Tipps für Ihren Auftritt
Tipp 1: Grüßen Sie
Ob der Aufzug voll ist oder nicht, ob die Passagiere angestrengt in die Luft starren oder nicht, grüßen Sie – und zwar wenn Sie in den Aufzug einsteigen. Vergessen Sie nicht, beim Aussteigen sich freundlich zu verabschieden. Lassen Sie sich nicht durch die stummen Reaktionen Ihrer Kollegen von diesen Umgangsformen abbringen.
Sollten Sie Ihren Vorgesetzten erst während der Fahrt an der hinteren Fahrstuhlwand entdecken, lächeln Sie ihn an und begrüßen Sie ihn. So zu tun, als hätten Sie ihn nicht gesehen, wäre schlechter Stil. Und zu denken „Ich habe bereits gegrüßt“ auch.
Tipp 2: Gespräche verschieben
Ein voller Aufzug ist kein Platz, um ein Gespräch über das Projekt oder wichtige Kunden zu beginnen. Es ist einfach unhöflich, sich über die Köpfe der mitfahrenden Passagiere zu unterhalten. Noch ist es ratsam, abteilungsinterne Angelegenheiten öffentlich zu besprechen. Lächeln Sie sich zu und verabreden Sie sich für einen späteren Zeitpunkt, um in Ruhe reden zu können.
Allerdings ist der Aufzug ja nicht immer voll. Oft genug stehen Sie alleine mit Ihrem Vorgesetzten in der Aufzugkabine. Schweigen ist nicht angesagt. Ernsthafte Gespräche einleiten auch nicht. Konzentrieren Sie sich in diesen Situationen auf Small-Talk-Themen wie das Wetter, bekannte Hobbies oder andere unverfängliche Inhalte.
Tipp 3: Seien Sie höflich, aber kein Liftboy
Gerade in vollen Aufzügen wird es schwierig, selbst den Knopf für Ihr Stockwerk zu drücken. In solchen Momenten können Sie denjenigen, der vor der Knopfleiste steht, ruhigen Gewissens bitten, für Sie den entsprechenden Etagenknopf zu betätigen. Sind Sie der Glückliche, der diesen Platz ergattert hat, fragen Sie freundlich in die Runde, ob Sie für jemanden den Knopf drücken sollen. Mutieren Sie allerdings nicht zum Liftboy, d.h. in fast leeren Aufzügen, lächeln Sie bei solchen Aufforderungen höflich, treten beiseite und weisen mit einer galanten Handbewegung auf die Knopfleiste.
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 5620 Aufrufe