Kreativität ist machbar, Herr Nachbar
Auch Kreativität ist ein Muskel – ein mentaler, der trainiert und aufgewärmt werden will, bevor er sich zu neuen Höhenflügen emporschwingt. Die Mär „Man ist entweder kreativ oder nicht“, blockiert nur das eigene Potenzial. Denn Ideen hat jeder. Ideen kann auch jeder freisetzen. Und mit ein bisschen Übung, sogar mehr als Sie vielleicht je zu träumen wagten. Denn eins ist gewiss: Je mehr Sie Ihre Kreativität aktivieren, sie ankurbeln und Ideen freisetzen, desto mehr wird Ihnen Ihre Kreativität schenken.
Betreiben Sie deshalb am besten täglich ein kleines kreatives Aufwärmprogramm, das auch als Gehirnjogging Ihre grauen Zellen in Schwung hält. Mit den folgenden Übungen, die Sie als Anregung nehmen, sich eigene zu bilden, gelingt Ihnen dies mühelos.
Kreative Aufwärmübung Nr. 1: Wortbrücke
In jeder Zeile ist die Lücke mit einem Wort zu füllen, das sowohl zu dem Wort davor als auch dahinter passt. Beispiel: Schluss-…-Brücke. Lösung: Wort, denn es bildet Schlusswort und Wortbrücke.
Jetzt sind Sie an der Reihe.
Ulk-………………………..- Suppe
Auto-………………………- Gang
Bahn-………………………-Dame
Balance-…………............-Modell
Dach-………………………-Lehne
Kreative Aufwärmübung Nr. 2: Wort-Puzzle
Es werden Wörter oder Begriffe gesucht, die eine vorgegebene Bedingung erfüllen. Beispiel: Worte mit Augen: Pfauenauge, Augenlid, Augenschlag, Auge des Wirbelsturms, Augenblick.
Jetzt sind Sie an der Reihe. Suchen Sie Worte, Begriffe und Redewendung mit dem Wort:
BRAUN
KOPF
GELD
Kreative Aufwärmübung Nr. 3: Pseudo-Anagramm
Teilen Sie Wörter in sinnvolle Wörter, ohne die Buchstabenreihenfolge dabei zu ändern. Beispiel: Leidenschaft: Leid, Leiden, Eid, Ei, Eide, Schaf, Haft.
Jetzt sind Sie an der Reihe.
ERWERBSLOSENFÜRSORGE
GESICHTSAUSDRUCK
TRANSZENDENTAL
Kreative Aufwärmübung Nr. 4: Buchstabensalat
Bilden Sie aus den folgenden Buchstaben sinnvolle Sätze. Beispiel: I…P...A….S. Ergebnis: immer plagen Armin Sehnsüchte.
Jetzt sind Sie an der Reihe.
B…E…M…T.
H…R…L…W.
T…T…T…T.
S…U…S…W.
Kreative Aufwärmübung Nr. 5: Assoziieren
Betrachten Sie sich in Ruhe das nebenstehende Bild.
Jetzt sind Sie an der Reihe.
- Notieren Sie alles, was Ihnen assoziativ dazu einfällt.
- Wählen Sie mindestens 5 Begriffe – wahllos – aus, zu denen Sie weitere Assoziationsketten bilden.
- Wählen Sie erneut 5 Begriffe – wahllos, ohne Überschneidung zu Punkt 2 – aus, zu denen Sie jetzt die Gegenteile suchen.
- Verbinden Sie jetzt das Bild mit einem Begriff aus Ihrem Berufsalltag wie Motivation, Kunde, Reklamation. Welche Assoziationen entstehen?
Tipp:
Verbeißen Sie sich nicht in einzelne Übungen. Wenn nicht gleich etwas einfällt, gehen Sie zur nächsten. Denn Ihre Kreativität liebt keinen Druck.
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