Erfolgreich Einfluss nehmen: Vermeiden Sie 3 Fehler
Einfluss ausüben – ohne Manipulation gelingt es besser
Es gibt immer wieder Situationen, in denen die eigene Einflussnahme ratsam und sinnvoll ist. Vielleicht soll der Kollege davon abgehalten werden, sich in seiner Wut vom Projektteam abzuwenden. Vielleicht gilt es, den Mitarbeiter zu neuen Aufgaben zu bewegen. Vielleicht wird beim Kunden nach Empfehlungen nachgefragt. In all solchen Fällen geht es darum, Menschen zu beeinflussen und auf diese einzuwirken.
Solch eine Einwirkung wird oftmals mit einer Manipulation gleichgesetzt. Als müsste nur mit genügend Macht und Überlegenheit der Andere „bearbeitet“ werden – und schon würde alles nach den eigenen Vorstellungen verlaufen. Die Realität sieht anders aus. Wer erfolgreich Einfluss nehmen will, sollte sich stets fragen: Wie beeinflusse ich Menschen ohne zu manipulieren? Vermeiden Sie die folgenden 3 Fehler – und Ihre Einflussnahme wird sich positiv verbessern.
Erfolgreich Einfluss nehmen: Vermeiden Sie 3 Fehler
Fehler 1: Zuerst Ratschläge geben
Hüten Sie sich vor gutgemeinten Ratschlägen, die eine schnelle Beeinflussung bezwecken. Denn wer Einfluss nehmen möchte, sollte den anderen zuerst verstehen. Bringen Sie also Ihrem Kollegen oder Mitarbeiter Verständnis entgegen. Versetzen Sie sich in seine Situation. Zeigen Sie Empathie. Spiegeln Sie seine Gefühle, um wirklich zum Kern des Problems vorzustoßen. Zeigen Sie Respekt. Würdigen Sie sein Tun und Denken. Verstehen Sie zuerst, bevor Sie verstanden werden.
Und erst dann beraten Sie ihn. Holen Sie ihn dort ab, wo er steht. Passen Sie Ihre Ratschläge an, d.h. Ihre Tipps sind auf seine Situation zugeschnitten. So können Sie positiv Einfluss nehmen.
Fehler 2: Einstellung nicht ändern
Jede Art des Einflusses lebt von Beziehungen. Ob es der Einfluss von Werbung ist. Ob es die äußeren sozialen oder kulturellen Einflüsse sind. Ohne Beziehungen, wie geringfügig diese auch sein mögen, gelingt die gegenseitige Einwirkung nicht.
Ein Fakt, der heutzutage in den Social Networks eine hohe Beachtung findet. Denn indem sich vernetzt wird und Beziehungen zu anderen aufgebaut werden, wird die eigene Einflussnahme erhöht. So richtet sich der eigene Fokus verstärkt auf den Aufbau und das Erneuern von Beziehungen – jeglicher Art. Zweifelsfrei ein wichtiger und erster Schritt, dem jedoch ein zweiter – fast wesentlicher – folgen sollte: Beständigkeit und Ehrlichkeit im miteinander zu zeigen.
Prüfen Sie deshalb, welche Einstellungen Sie gegenüber Ihren Beziehungen hegen:
- Welche Erwartungen hegen Sie?
- Welchen Einfluss wollen Sie in diesen geltend machen?
- Was versprechen Sie sich?
- Was wollen Sie erwirken?
- Wie würden Sie die Beziehung beschreiben? Ist sie von Beständigkeit und Ehrlichkeit gekennzeichnet?
Fehler 3: Fehlende Diskussionen
Wer Einfluss nehmen möchte, erhöht am besten seine Kommunikation. Gute Beziehungen sind zwar hilfreich, reichen aber nicht aus. Nur wer sich austauscht, kann auch auf den anderen einwirken. Deshalb diskutieren Sie. Reden Sie miteinander. Teilen Sie Ihre Ideen mit. Stellen Sie Ihre Vision vor – und hören Sie anschließend zu. Geben Sie Ihrem Gegenüber Raum und Zeit, sich zu äußern. Lernen Sie dessen Sichtweise kennen – und wirken Sie aufeinander ein.
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